In Norilsk am Nordpolarmeer liefen als 21.000 Tonnen Treibstoff in den Ambarnaya-Fluß.

Foto: AFP/Marine Rescue Service

Moskau – Nach einem Dieselleck mit verheerenden Folgen für die Umwelt ist es in Russland zu einem ähnlichen Vorfall gekommen. In Jakutien im Nordosten Sibiriens seien am Sonntag aus einem Tank fünf Tonnen Diesel ausgetreten, teilten die Rettungskräfte der Staatsagentur Ria Nowosti zufolge mit.

Tankinhalt 160 Tonnen

In dem Tank des Kraftwerks können demnach insgesamt 160 Tonnen Kraftstoff gelagert werden. Einsatzkräfte waren dem Zivilschutzministerium zufolge dabei, den Diesel in andere Tanks zu pumpen. Angaben zu möglichen Umweltschäden in der Nähe des Dorfes Argachtach wurden zunächst nicht gemacht.

Ende Mai waren nahe der Stadt Norilsk (Bild) am Nordpolarmeer mehr als 21.000 Tonnen Diesel aus einem beschädigten Tank ausgelaufen. Flüsse und Seen wurden verschmutzt. Die Aufräumarbeiten dauern an. Umweltschützer befürchten Spätfolgen etwa für Vögel. Präsident Wladimir Putin hatte nach dem Vorfall den Notstand ausgerufen. (APA, 21.6.2020)