Eine Luftaufnahme von Sonntag zeigt Überschwemmungen in Ruprechtshofen im Bezirk Melk in Niederösterreich. Der Starkregen am Wochenende hat zu 450 Einsätzen geführt.

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Hunderte Feuerwehreinsätze brachte der Dauerregen am Wochenende in Niederösterreich mit sich: Besonders betroffen von den Überschwemmungen waren die Bezirke St. Pölten, Scheibbs, Melk, Amstetten und Tulln.

Die Garageneinfahrt im niederösterreichischen Wieselburg steht unter Wasser.
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Die Aufräumarbeiten gingen am Montag weiter, sagte Franz Resperger vom Landeskommando der Feuerwehr. Vor allem Keller und Straßen mussten noch gereinigt werden. Mit dem Aufhören der Niederschläge hat sich die Situation zumindest entspannt. Bei 450 Einsätzen von 150 Feuerwehren waren am Wochenende letztlich 2.000 Einsatzkräfte gefordert.

Weinviertler Schnellstraße nach Hangrutsch gesperrt

Zu den Nachwehen der heftigen Regenfälle zählt auch ein Hangrutsch Montagfrüh neben der Weinviertler Schnellstraße. Die S3 wurde deshalb aus Sicherheitsgründen in Richtung Hollabrunn zwischen Großstelzendorf und Hollabrunn Süd bis Dienstag gesperrt. Die Fahrbahn selbst war vom Hangrutsch nicht betroffen, der Hang soll noch am Montag wieder stabilisiert werden. Eine auch für den Schwerverkehr geeignete Umleitung über eine beschilderte Strecke wurde eingerichtet.

Überflutete Straßen in Wieselburg.
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AK NÖ unterstützt mit bis zu 1.000 Euro

Die Arbeiterkammer Niederösterreich (AK NÖ) vermeldet unterdessen, Mitglieder zu unterstützen, die vom Starkregen im Mostviertel betroffen sind. Mit der Hochwasserhilfe werden laut einer Aussendung bis zu 1.000 Euro gewährt, damit Schäden an Häusern und Wohnungen beseitigt werden können. (red, 22.6.2020)