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Bei Touristen sehr beliebt.

Foto: AP A

Nach monatelanger Geheimhaltung hat der Tüftler Dean Kamen seinen Segway im Jahr 2001 der Öffentlichkeit vorgestellt. Dabei handelte es sich um einen batteriebetriebenen Roller, der eine Geschwindigkeit von rund 30 Kilometern pro Stunde erreichte. Auf dem 36 Kilogramm schweren Roller steht der Fahrer aufrecht und kontrolliert Fahrtrichtung und Geschwindigkeit einfach durch Gewichtsverlagerung. Der Segway "wird im Vergleich zum Auto das sein, was das Auto für den Pferdewagen war", sagte Kamen damals dem Nachrichtenmagazin "Time". Daraus wurde nichts. Die Produktion des Stehrollers wird am 15. Juli 2020 eingestellt.

E-Scooter übernahmen

Zwar sind Segway-Touren bei Touristen beliebt, und allenthalben sind Polizisten mit dem Gefährt unterwegs, aber in den vergangenen Jahren übernahmen E-Scooter die dem Segway zugedachte Rolle. Dazu passt, dass die Marke seit 2015 dem chinesischen Mobilitätsspezialisten Ninebot gehört, der unter anderem E-Scooter herstellt, die auch in Österreich zu haben sind. Der Segway hatte gegenüber E-Scootern einen entscheidenden Nachteil: Er ist wesentlich teurer (einige tausend Euro) und schwerer. Erste Segways tauchten hierzulande im Jahr 2002 auf.

Stürzte eine Klippe hinab

Zur Geschichte des Segway gehört auch der tragische Tod von Jimi Heselden. Er kaufte 2009 die Stehroller-Firma – ein Jahr später wurde ihm der Scooter zum Verhängnis: Bei einer sonntäglichen Ausfahrt mit dem Elektrogefährt verlor der britische Millionär die Kontrolle über sein Fahrzeug – und stürzte eine Klippe hinab. (red, 24.6.2020)