Google Photos feiert gebührend Geburtstag.

Grafik: Google

Die Vielzahl an Apps und Services, die Google so über die Jahre neu vorgestellt hat, führt dazu, dass vieles davon längst wieder dem Vergessen anheim gefallen ist. Die wirklich erfolgreichen Apps gibt es zumeist schon recht lange. Es gibt aber auch Ausnahmen, und Google Photos ist so eine.

Redesign

Zum fünften Geburtstag spendiert Google seiner App eine ganze Reihe von Neuerungen. Die auffälligste: Es gibt ein neues Design, das sich an drei Tabs orientiert: Fotos, Suche und Bibliothek. Die Fotos-Ansicht verbleibt dabei die Standardwahl, allerdings wurde sie optisch etwas umgearbeitet. Es gibt nun also größere Vorschaubilder und weniger Abstand zwischen den einzelnen Aufnahmen. Auch die gewohnte Leiste mit "Erinnerungen" an frühere Jahre ist wieder da, sie nimmt nun allerdings etwas mehr Platz ein.

Die neue Kartenansicht in Google Photos.
Grafik: Google

Die Suchfunktion wandert von einem Eingabefeld oben in die Tabliste unten – und ist so mit einer Hand leichter zu erreichen. An dieser Stelle findet sich aber auch ein neues Feature: So ist es nun möglich, sich die eigenen Fotos anhand ihrer Erstellungsortes auf einer Karte anzeigen zu lassen. Dies sei eines der von den Nutzern am öftesten geforderten Features gewesen, betont Google.

Mischmasch

Im Bibliotheks-Tab werden zahlreiche andere Funktionen der App versammelt – von Alben, Favoriten, Mülleimer und dem Zugriff auf das Archiv. Gestrichen wurde hingegen – wie zuletzt auch in einigen anderen Google-Apps – der Sidebar. Der Grund dafür ist ein simpler: Mit dem zunehmenden Fokus auf Gestensteuerung kollidieren solche Elemente gerade unter Android gerne mal mit Systemfunktionen.

Keine bösen Erinnerungen mehr

Doch noch einmal zurück zu den Erinnerungen: Dabei handelt es sich nämlich um eines der laut Google populärsten Features. 120 Millionen User würden es monatlich nutzen. Also baut man diese weiter aus. So gibt es nun die Möglichkeit, gewisse Personen oder Zeiträume auszunehmen – um sich hier die Auffrischung weniger erfreulicher Ereignisse zu ersparen. Zudem sind nun all die Collagen und Animationen, die Google Photos so automatisch vorschlägt, an diese Stelle gewandert.

Und dann wäre da noch die kleinste Änderung, die aber fraglos zu den größten Diskussionen führen wird: Google Photos hat ein neues Icon, das auf rundere Formen setzt. (apo, 25.06.2020)