Bereits heute sind in einem Fahrzeug an die 70 Steuergeräte verbaut. Mit dem Wandel der Mobilität steigt auch die Komplexität im Fahrzeug. Fahrassistenzsysteme, wie Schleuderschutz (ESP) oder Adaptive Cruise Control (ACC), sind bereits Vorstufen des autonomen Fahrens. Gemeinsam mit namhaften Autoherstellern arbeiten die Ingenieure der Robert Bosch AG in Wien daran, die Komplexität der Steuergeräte zu optimieren und neue Entwicklungsprozesse, sowie Geschäftsmodelle zu generieren. "In Machbarkeitsstudien haben wir Serienlösungen entwickelt. Jetzt geht es darum, die Ergebnisse zu realisieren und Kundenprojekte zu gewinnen", so Michael Fahrafellner, Software-Entwickler bei Bosch in Wien.

Innovationen vorantreiben

Dass der Automobil-Sektor aktuell sehr vielen Einflüssen unterworfen ist und damit die Software im Fahrzeug deutlich zunimmt, findet Michael besonders spannend: "Diesen Wandel und damit die Zukunft des Fahrens aktiv mitzugestalten, macht mir enorm Spaß." Um die zunehmenden Anforderungen an die Software im Automobilbereich bewältigen zu können, braucht es mehr Automatisierung und künstliche Intelligenz in der Software-Programmierung. Wichtig in seinem Job ist deshalb auch ein starker Wille fürs Gestalten und Verändern.

In seiner Funktion als Fachexperte für Agile & Tooling arbeitet Michael Fahrafellner mit seinen Kolleginnen und Kollegen an einer Integrationsplattform, die eine Vielzahl an Software-Paketen anbietet. Um den steigenden Ansprüchen der Automobilbranche und der Kunden gerecht zu werden, müssen die Teams bereits in frühen Projektphasen rasch und flexibel auf Änderungen eingehen können. Deshalb arbeitet das Projektteam nach Scrum, einer agilen Arbeitsmethode. Dabei wird die Projektlaufzeit in Etappen, sogenannten Sprints, eingeteilt. Am Ende jedes Sprints wird das Zwischenprodukt dem Kunden vorgelegt. Auf Basis dieses Kunden-Feedbacks können Abwandlungen prompt umgesetzt und Produktfeatures verbessert werden. Diese agile Methode bedarf einer Mindset-Änderung. "Wir organisieren und definieren unsere Prozesse selbst. Man arbeitet sehr transparent und es müssen kleinste Änderungen im Zeitplan nachvollziehbar aufgezeigt werden können. Darauf muss man sich völlig einlassen können. Die Ergebnisse sprechen für sich. Unsere Kunden sind begeistert", erklärt der Software-Experte.

Bosch und Mobilität

Bosch ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit rund 400.000 Mitarbeitern weltweit. Nicht nur Haushaltsgeräte und Elektrowerkzeuge – Bosch-Technologien prägen viele Lebensbereiche, allen voran die Mobilität. Bosch ist einer der führenden Zulieferer der Automobilindustrie. Wichtige Innovationen im Automobil wie das elektronische Motormanagement kommen von Bosch. Der Bosch-Bereich Mobility Solutions verfolgt die Vision einer unfallfreien, emissionsfreien und stressfreien Mobilität der Zukunft und bündelt seine Kompetenzen in den drei Domänen: Automatisierung, Vernetzung und Elektrifizierung. Die Transformation in der Mobilität schreitet ungebrochen voran.

Bosch als Karrierebegleiter

Durchs "Schrauben am Auto" und dem Bosch-Logo auf den Kfz-Ersatzteilen ist Michael Fahrafellner erstmals auf das Unternehmen aufmerksam geworden. Nach dem Abschluss der HTL in St. Pölten stieg er als Praktikant im Bereich Softwareentwicklung bei Bosch in Wien ein. "Die Software ist im Gegensatz zur Hardware leichter adaptierbar und replizierbar, das hat mich immer fasziniert", schwärmt der 25-Jährige. Seit einem Jahr ist Michael als Fachexperte Vollzeit bei Bosch tätig, nebenbei studiert er berufsbegleitend Wirtschaftsinformatik an der FH Technikum Wien. Durch die flexiblen Arbeitszeitmodelle bei Bosch ist es ihm möglich beides zu vereinen. "Das Gleitzeitmodell bei Bosch sorgt für die nötige Grundlage, um sich seinen Tag individuell einteilen zu können. Aus- und Weiterbildung ist bei Bosch ein Eckpfeiler der Unternehmenskultur, daher wird auf Studierende in Prüfungswochen oder Lernphasen besonders Rücksicht genommen. Durch die zusätzliche Möglichkeit, auch von zu Hause zu arbeiten, ist es für mich noch leichter Studium und Arbeit zu meistern. Somit entfällt in stressigen Zeiten auch die Fahrtzeit ins Büro, die ich gut ins Lernen investieren kann", erklärt der Student.