Aiyegun Tosin, hier allerdings im Einsatz gegen die Young Boys Bern.

Foto: EPA/PETER KLAUNZER

Zürich/St. Gallen – Im Zuge der Partie der Schweizer Fußball-Super-League am Donnerstag zwischen St. Gallen und dem FC Zürich (0:4) ist es zu einem rassistischen Zwischenfall gekommen. Opfer der verbalen Attacke, die in einem Amateur-Video zu hören ist, wurde Zürichs Angreifer Aiyegun Tosin. Der Nigerianer hatte sich in St. Gallen als Doppeltorschütze ausgezeichnet. Nach den Schmährufen gegen ihn kniete er symbolisch kurz nieder und streckte die rechte Faust nach oben.

St. Gallens Präsident Matthias Hüppi verurteilte die Aktion in einer Mitteilung des Klubs aufs Schärfste. Der FC St. Gallen sei "schockiert und wütend" und werde Rassismus auch nicht ansatzweise tolerieren, ließ Hüppi verlauten. Die Ostschweizer wollen alles dafür tun, um den Täter zu identifizieren und zu bestrafen. Allzu schwierig dürfte dies nicht sein, zumal bei dem Geisterspiel nur wenige Zuschauer im Stadion anwesend waren. "Ich möchte diese Person nie mehr bei uns im Kybunpark sehen", erklärte Hüppi. (APA, sda, red, 27.6.2020)

Die Beschimpfungen sind ab Minute 14:07 zu vernehmen.
misterrobo77