Andy Murray hat sich Gedanken gemacht.

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London – Der dreifache Grand-Slam-Turnier-Gewinner Andy Murray hat den wegen der Corona-Pandemie ausgearbeiteten neuen ATP-Tennis-Kalender als "nicht sicher für die Spieler" kritisiert. Dabei meinte der Schotte vor allem den raschen Wechsel vom Hartplatz bei den US Open auf die Höhenlage und den Sand in Madrid. Er geht davon aus, dass viele Topspieler daher einige wichtige Turniere auslassen werden.

Die Herren-Tennis-Tour (ATP) nimmt ihren Spielbetrieb am 14. August in Washington wieder auf. Danach folgen das Masters-1000-Turnier von Cincinnati und die US Open, die jeweils in New York gespielt werden. Vor den erst am 27. September beginnenden French Open in Paris findet mit den Turnieren in Kitzbühel (ab 8. September), Madrid (13. September) und Rom (20. September) auch eine kurze Sandplatz-Saison in Europa statt. Kitzbühel läuft parallel zu den US Open.

Der 33-jährige Murray regte auf einer Pressekonferenz vor dem Charity-Turnier "Battle of the Brits" in London an, dass man schnell eine Änderung der Tennisweltrangliste vornehmen müsse, er schlug ein Zweijahresranking vor. "Damit jene, die im Vorjahr gut gespielt haben und ihre Punkte heuer nicht wirklich verteidigen können, dafür nicht bestraft werden." Er werde vermutlich erst mit den US Open wieder einsteigen. (APA/Reuters, 28.6.2020)