Fertig.

Foto: APA/BARBARA GINDL

Mit dieser Saison.

Foto: APA/BARBARA GINDL

Und den T-Shirts.

Foto: APA/BARBARA GINDL
Foto: APA

Salzburg – Es ist ganz egal, ob der LASK auch noch die vier Punkte gutgeschrieben bekommt, die ihm abgezogen wurden. Red Bull Salzburg ist nicht mehr einzuholen, ist zum elften Mal Meister, zum siebenten Mal en suite, hat nebenbei auch heuer das Double geschafft. Nach dem 3:0 (1:0) am Sonntag gegen Hartberg sind die Salzburger nicht mehr einzuholen, da der LASK gleichzeitig gegen den WAC daheim 0:1 verlor. Zwei Runden sind noch ausständig, Salzburg hat elf Punkte Vorsprung. Der LASK kann sich seinen Traum von der Wachablöse endgültig aufzeichnen. Zerstört hatte er ihn sich selbst ja schon mit den früheren Mannschaftstrainings, mit denen er gegen Regierungsvorgaben und Fairplay-Abkommen verstoßen hatte.

Salzburg machte den Deckel zu, ohne zu glänzen. Der Meister tat sich gegen klarerweise sehr defensive Hartberger lange Zeit schwer, gewann aber dank Treffer von Andre Ramalho (45.), Hwang Hee-chan (53.) und Patson Daka (59.).

Ambitionierte Salzburger

Im Gegensatz zum 7:2 am Mittwoch bei Rapid blieb diesmal aber ein großes Torfestival aus. Die Salzburger dominierten die Partie aber dennoch klar. Ramalho scheiterte an Hartberg-Goalie Raphael Sallinger (6.), Hwang schoss daneben (28.) und fand in Sallinger seinen Meister (32.), Daka traf das Außennetz (35.) und Dominik Szoboszlai konnte Sallinger nicht überwinden (36.).

So musste wieder einmal eine Standardsituation herhalten – nach einem Eckball von Szoboszlai war Ramalho per Kopf erfolgreich (45.). Der Brasilianer erzielte damit das 100. Liga-Saisontor der "Bullen", gleichzeitig den 26. Treffer nach einem ruhenden Ball und den zwölften nach einem Corner.

Tapfere Hartberger

Die mutigen Hartberger hatten davor bei einem Fehlschuss von Lukas Gabbichler (23.) und einem von Cican Stankovic parierten Kopfball durch Peter Tschernegg (31.) am gegnerischen Tor angeklopft. Nach der Pause war es mit den Hoffnungen der Steirer auf einen Punktgewinn in Wals-Siezenheim aber schnell vorbei.

Nach einem Fehler von Siegfried Rasswalder schlug Albert Vallci eine Maßflanke auf Hwang, der das Kunstleder mit einem Hechtkopfball versenkte (53.). Für den noch bis 2021 vertraglich gebundenen Südkoreaner gibt es laut Salzburg-Sportchef Christoph Freund Anfragen von RB Leipzig und aus der Premier League, ein Abschied im Sommer dürfte bevorstehen. "Es ist so, dass er seinen Vertrag vielleicht nicht verlängern wird", sagte Freund vor der Partie im Sky-Interview.

24. Saisontreffer für Daka

Sechs Minuten nach seinem Tor trat Hwang als Assistgeber in Erscheinung – seine Vorlage verwertete Daka volley aus kurzer Distanz. Der Angreifer erzielte seinen 24. Bundesliga-Saisontreffer. Die restliche Spielzeit wurde zu einem lockeren Schaulaufen der Salzburger, Höhepunkt war ein Lattenfreistoß von Zlatko Junuzovic (88.). Die Bilanz seiner Truppe aus den jüngsten elf Pflichtspielen steht bei neun Siegen und zwei Unentschieden. (red, APA, 28.6.2020)

Fußball-Bundesliga, Meistergruppe (30. Runde):

Red Bull Salzburg – TSV Hartberg 3:0 (1:0).
Wals-Siezenheim, Red Bull Arena, keine Zuschauer erlaubt (wegen Coronavirus), SR Heiß

Tore:
1:0 (45.) Ramalho
2:0 (53.) Hwang
3:0 (69.) Daka

Salzburg: Stankovic – Vallci (63. Kristensen), Ramalho, Wöber, Ulmer (70. Ashimeru) – Okugawa, Mwepu (70. Junuzovic), Camara, Szoboszlai (63. Okafor) – Daka, Hwang (81. Adeyemi)

Hartberg: Sallinger – Schantl (79. Lienhart), Huber, Luckeneder (46. Rotter), Klem (46. Rasswalder) – Tschernegg, Nimaga (61. Kirnbauer), Cancola – Gabbichler, Rep (66. Dossou), Kröpfl

Gelbe Karten: Camara, Ramalho bzw. Nimaga