Seit Jahren beschäftigt sich Christian Weilpoltshammer mit schönen Dingen. "Ich versuche den Zauber des Moments festzuhalten und jedes Motiv so perfekt wie möglich in Szene zu setzen", sagt er. Bei Wien mit seiner prunkvollen Kulisse sei ihm das leicht gefallen, ist die Bundeshauptstadt doch besonders fotogen. "Als Fotograf weiß ich, dass eine Änderung der Perspektive oft eine große Wirkung hat und dank meiner zweiten Leidenschaft, der Fliegerei, kenne ich auch den Blick aus der Luft sehr gut. Dieser ist jedoch zumeist Piloten und Vielfliegern vorbehalten und selbst diese Perspektive entspricht selten dem Ideal, da aufgrund der rechtlichen Rahmenbedingungen eine Mindestflughöhe über der Stadt eingehalten werden muss", erzählt er.

Also hat er die Zeit während des Lockdowns genutzt und entsprechende Genehmigungen bei der Austrocontrol eingeholt, um mit Hilfe seiner Drohne das Projekt "Wien von oben" zu realisieren. Weilpoltshammer möchte so einem breiten Publikum die Möglichkeit zu geben, die bekannten Wiener Sehenswürdigkeiten aus der Luft zu bewundern. Eine ungewohnte, aber spannende Perspektive, die auch für Anwohner nicht alltäglich ist und ganz unter dem Motto "Heimat neu entdecken" steht.

Staatsoper: Der Prachtbau an der Wiener Ringstraße zählt zu den bedeutendsten Opernhäusern der Welt. Im Zweiten Weltkrieg wurden große Teile des Gebäudes verwüstet. Nur die Vorderfront bliebt damals erhalten, der Rest glich einer Ruine. Zehn Jahre sollte es dauern, bis die Oper wiederaufgebaut war.

Foto: Phoenixpix/Christian Weilpoltshammer

Bunker Augarten: Wie ein stilles Mahnmal wirken die insgesamt sechs Flaktürme in Wien. Sie wurden während des Zweiten Weltkriegs als Schutzbunker und Abwehrbau errichtet. Ein Abriss wäre aufgrund der Nähe zu Wohngebieten zu riskant gewesen, also überließ man sie ihrem Schicksal.

Foto: Phoenixpix/Christian Weilpoltshammer

Südbahnhof/Hauptbahnhof: Auf dem Areal des ehemaligen Südbahnhofs wurde seit 2012 etappenweise der neue Wiener Hauptbahnhof eröffnet. Damit verfügt Wien erstmals in seiner Historie über einen zentralen Bahnhof.

Foto: Phoenixpix/Christian Weilpoltshammer

Secession: Auch wenn sie manchmal abfällig als "Goldener Krauthappel" bezeichnet wird, gilt die Secession doch als eines der bekanntesten Jugendstilgebäude der Stadt. Sie dient noch heute als Ausstellungsgebäude für zeitgenössische Kunst.

Foto: Phoenixpix/Christian Weilpoltshammer

Stephansdom: Ein Stadtporträt ohne das Wahrzeichen Wiens – unvorstellbar. Hier also der Stephansdom in den frühen Abendstunden. Schön zu sehen: Es ist ungewöhnlich leer auf dem Stephansplatz.

Foto: Phoenixpix/Christian Weilpoltshammer

Wasserturm Favoriten: Im Süden von Wien steht der Wasserturm Favoriten. Früher diente er der Trinkwasserversorgung der umliegenden Bezirke, heute wird er als Veranstaltungsgebäude genutzt.

Foto: Phoenixpix/Christian Weilpoltshammer

Franz-von-Assisi-Kirche: Die markante Franz-von-Assisi Kirche thront unweit der Reichsbrücke. Sie wird auch als "Kaiser-Jubiläumskirche" bezeichnet, da sie anlässlich des 50-jährigen Thronjubiläums von Franz Josef errichtet wurde.

Foto: Phoenixpix/Christian Weilpoltshammer

Riesenrad: Neben dem Stephansdom ist das 1897 eröffnete Riesenrad das vermutlich bekannteste Wahrzeichen der Stadt. Eine Fahrt in einer der roten Gondeln zählt zum Pflichtprogramm eines jeden Wienbesuchs.

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Kirche am Steinhof: Die von Otto Wagner erbaute Kirche am Steinhof, auch als "Lemoniberg" bekannt, gilt als ein Meisterwerk des Jugendstils.

Foto: Phoenixpix/Christian Weilpoltshammer

Leopoldsberg: Die vermutlich beste Aussicht der Stadt hat man vom Gipfel des immerhin 425 Meter hohen Leopoldsberg. Die kleine Burg wurde mittlerweile saniert und bezaubert Besucher mit ihrem barocken Flair.

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Donauinsel: Anfangs nicht unumstritten, hat sich die zur Hochwasserregulierung künstlich angelegte Donauinsel mittlerweile zu einem beliebten Naherholungsgebiet entwickelt.

Foto: Phoenixpix/Christian Weilpoltshammer

Uno-City/Kaiserwasser: Vom Kaiserwasser, einem Seitenarm der Alten Donau, bietet sich ein großartiger Blick auf die Donauplatte, das moderne Stadtviertel von Wien. Hier befinden sich die Uno-City, der DC-Tower und der Donauturm.

Foto: Phoenixpix/Christian Weilpoltshammer

Urania: Die Urania am Donaukanal wird heute als Kino, Veranstaltungsort und Planetarium genutzt. Sie liegt am Donaukanal, der "Strandpromenade" der Wiener. (red, 29.6.2020)

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Foto: Phoenixpix/Christian Weilpoltshammer