Die in der Corona-Krise gefallenen Öl- und Gaspreise machen Shell zu schaffen.

Foto: AFP/ BEN STANSALL

London – Der britisch-niederländische Ölkonzern Shell muss angesichts des Einbruchs der Öl- und Gaspreise Milliarden abschreiben. Für das zweite Quartal kündigte das Unternehmen am Dienstag Wertberichtigungen um 15 bis 22 Milliarden Dollar (13 bis 20 Milliarden Euro) an. Ausgelöst durch die Corona-Pandemie waren die Öl- und Gaspreise aufgrund eines Nachfrageeinbruchs stark gefallen.

Shell hat deswegen seine mittel- und langfristige Einschätzung für die Rohstoffpreise und die Raffineriemargen nach unten revidiert. Das Unternehmen ist damit nicht alleine: Auch Konkurrent BP musste seine Prognosen diesbezüglich korrigieren, was ebenfalls zu milliardenschweren Abschreibungen führen wird. (APA, 30.6.2020)