Die Sektsteuer fällt in Österreich mit 1. Juli.

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Wien – Die österreichischen Sektproduzenten feiern die Abschaffung der seit Jahren von ihnen kritisierten Sektsteuer mit 1. Juli und beziffern die Entlastung durch diese Maßnahme mit 25 Millionen Euro. Nach der Wiedereinführung der Steuer in Höhe von einem Euro pro Liter im Jahr 2014 sei der österreichische Sektmarkt um ein Viertel eingebrochen, sagen die Sekthersteller.

Die Abschaffung der Schaumweinsteuer "sorgt in der schwierigen Corona-Zeit für Stimmungsaufhellung in der Branche", sagte Ernst Polster-Kattus, Sprecher der Sektindustrie in der Wirtschaftskammer Wien, am Dienstag laut Mitteilung.

2005 abgeschafft, Comeback 2014

Die Schaumweinsteuer war 2005 abgeschafft und 2014 wieder eingeführt worden. Die österreichischen Produzenten hatten sie immer als wettbewerbsverzerrend kritisiert, weil die zumeist aus Italien stammenden Konkurrenzprodukte wie Prosecco und Frizzante der Steuer nicht unterlagen. "Ich freue mich, dass sich unsere jahrelange, intensive Arbeit gelohnt hat und endlich wieder Chancengleichheit für heimische Sekte am Schaumweinmarkt herrscht", sagte der Geschäftsführer der Sektkellerei Schlumberger, Benedikt Zacherl, am Dienstag in einer Mitteilung. (APA, 30.6.2020)