Die meisten Anträge auf Legalisierung im Landwirtschaftsbereich trafen von Albanern, Marokkanern und Indern ein.

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Exakt 80.366 Ausländer haben in Italien bei der Regierung die Legalisierung ihrer Position beantragt. Die Regierung von Premier Giuseppe Conte erlaubt bis zum 15. August die Legalisierung der in der Landwirtschaft und Viehzucht illegal beschäftigten ausländischen Saisonarbeiter. Auch Haushaltshilfen und Pflegekräfte können von der Maßnahme profitieren und eine Aufenthaltsgenehmigung erhalten.

88 Prozent der Anträge betreffen Haushaltshilfen und Pflegekräfte, wie die Regierung am Mittwoch mitteilte. Sie wurden mehrheitlich von Migranten aus Marokko, der Ukraine und aus Bangladesch gestellt.

Zunächst für sechs Monate geplant

Die meisten Anträge auf Legalisierung im Landwirtschaftsbereich trafen von Albanern, Marokkanern und Indern ein. 1,1 Millionen Menschen sind in der italienischen Landwirtschafts beschäftigt. 350.000 sind Saisonarbeiter, die zum Teil ohne Anmeldung arbeiten.

Ausländer, die schon 2019 in der Landwirtschaft beschäftigt waren, sollen zunächst Arbeits- und Aufenthaltsgenehmigungen für sechs Monate bekommen, so das Vorhaben der Regierung. Hausangestellte mit abgelaufenen Aufenthaltsgenehmigungen sollen legalisiert werden. (APA, 1.7.2020)