Teil 21 #ALMOST Kandy
Elefanten sind in Sri Lanka allgegenwärtig, ob lebend oder im Zahntempel in Kandy als steinerne Nachbildung. Die gibt’s auch im Bahnhof Praterstern.

Das Buch von Wojciech Czaja, »Almost. 100 Städte in Wien« ist soeben erschienen.

Foto: Wojciech Czaja

Teil 20 # Bischkek

Kirgisistans Hauptstadt dominieren dramatisch hinbetonierte Bauten. Ein bisschen so sieht’s auch in der Zschokkegasse in Wien-Donaustadt aus.

Das Buch von Wojciech Czaja, »Almost. 100 Städte in Wien« ist soeben erschienen.

Foto: Wojciech Czaja

Teil 19 #Almost Istanbul

Wenn man durch Istanbul spaziert, findet man vielerorts informelle Wohnsiedlungen. Diese Gecekondus, wörtlich übersetzt "nachts hingestellt", nehmen teils abenteuerliche Ausmaße an und sind für viele türkische Großstädte prägend. Auch in Wien wähnt man sich bisweilen am Bosporus, so wie bei diesem exotischen Unterbrückenhäuschen entlang der Westbahn.

Foto: Wojciech Czaja

Teil 18 #Almost Havanna

La Habana Vieja wurde 1519 von spanischen Kolonialherren gegründet und ist seit 1982 Unesco-Weltkulturerbe. Auch wenn die historische Innenstadt Havannas saniert wurde, sind viele Bauten noch marode. Das frühere Hauptpostamt in der Postgasse im ersten Bezirk wird den fast kubanischen Charme bald abgelegt haben. Hier entstehen Luxuswohnungen für die Immobilienschickeria.

Foto: Wojciech Czaja

Teil 17 #Almost Weißes Haus

Das Weiße Haus auf dem Dach des Möbelkaufhauses Leiner in der Mariahilfer Straße: Einst wohnte hier oben, unverbaubarer Blick auf die Wiener City, die Eigentümerfamilie Koch. Es scheint, die Architektur politischer und wirtschaftlicher Macht hat einen gewissen formalen Kanon. Am Dienstag wird sich weisen, wer künftig das 1792 errichtete Original in den USA bewohnen wird.

Foto: Wojciech Czaja

Teil 16 #Almost Weimar

"Soviel Land als erforderlich, damit das Auge sich erquicke", schrieb Johann Wolfgang von Goethe. Der Park an der Ilm, 1776 nach Plänen des Dichters und Gartenfreunds errichtet, zählt zu den schönsten Grünräumen des Klassizismus und der Romantik. In der Stoffellagasse, Leopoldstadt, liegt nicht nur das Straßenreinigungsdepot der MA 48, sondern auch ein Stückchen Weimar.

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Teil 15: #Almost Irkutsk

Was den Wienern ihr Schrebergarten, ist den Russen ihre Datscha – meist aus Holz, kräftig bunt lackiert und mit etwas ornamentalem Beiwerk. Zwar liegt, wie wir wissen, Irkutsk an der Transsibirischen Eisenbahn, nur einen Steinwurf vom Baikalsee entfernt, doch ein ziemlich beeindruckendes Fast-Irkutsk findet sich auch in der Simmeringer Hauptstraße.

Foto: Wojciech Czaja

Teil 14: #Almost Berlin

Arm, aber sexy! Der Sexappeal Berlins liegt nicht zuletzt in den Baulücken und in der knallbunten Eroberung der daran angrenzenden Brandwände, wie die Feuermauern bei unseren bundesdeutschen Nachbarn heißen.

Ein bisschen Berliner Charme findet sich auch in der Mauthausgasse in Wien-Margareten. Zu verdanken ist dies vor allem der Street-Art-Initiative Calle Libre.

Foto: Wojciech Czaja

Teil 13: #Almost Costa Brava

Ach, Sommer! Ach, Urlaubszeit! Ach, spanische Mittelmeerküste! Wer in Zeiten von Corona davon ein bisschen zu wenig abgekriegt hat, kann am Mozartplatz im vierten Bezirk noch ein letztes Mal so richtig auftanken.

Da gibt es nicht nur die perfekte Balkonkulisse à la Costa Brava, sondern auch eine gepflasterte Fußgängerzone, Wasserplätschern aus dem Brunnen und stilechte Palmenbotanik.

Foto: Wojciech Czaja

Teil 12: #Almost Asunción

Die spanischen Conquistadores eroberten Lateinamerika nicht nur mit ihrer Kultur und Religion, sondern auch mit der damit verbundenen sakralen Architektursprache. In den letzten Jahrhunderten jedoch hat sich diese auf regionaler Ebene mehr und mehr verselbstständigt. So wie etwa in Asunción, Hauptstadt von Paraguay. Oder auch auf dem Migazziplatz in Wien-Meidling.

Foto: Wojciech Czaja

Teil 11: #Almost Tokio

Die japanische Hauptstadt geizt nicht mit verspielter Architektur. In den vergangenen 50 Jahren sind zahlreiche Ikonen mit runden Fenstern und unverwechselbaren Strukturen entstanden, darunter etwa der Nakagin Capsule Tower (1972), das Fuji-TV-Studio (1996) oder das Mikimoto-Hochhaus (2005). Ein bisschen Tokio gibt es auch am Wiedner Gürtel, vis-à-vis dem Hauptbahnhof.

Foto: Wojciech Czaja

Teil 10: #Almost Valencia

Beim neuen Fußgängersteg, der das Arsenal mit dem Sonnwendviertel verbindet, wähnt man sich für einen kurzen Augenblick in der Ciudad de las Artes y las Ciencias. Zwar ist die weiße Stahlkonstruktion nur halb so elegant wie jene aus der Feder von Santiago Calatrava, doch dafür hat der Steg die Gemeinde auch nicht in den finanziellen Ruin gezogen.

Foto: Wojciech Czaja

Teil 9: #Almost Odessa

Das Opernhaus von Odessa, Ukraine, wurde im Herbst 1887 nach Plänen von Fellner & Helmer fertiggestellt. Zwölf Monate später wurde das Wiener Burgtheater, ein Werk von Gottfried Semper und Karl Freiherr von Hasenauer, in Betrieb genommen. Was die bauliche Struktur und Fassadengestaltung betrifft, ist die Ähnlichkeit der beiden Theaterbauten verblüffend.

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Teil 8: #Almost Detroit

Nicht aus allen Blickwinkeln präsentiert sich Wien als sichere, wachsende, prosperierende Großstadt. Steht man über der Südost-Tangente, so könnte die Anker-Brotfabrik ohne weiteres auch in Detroit stehen. Die einstige "Motown", Heimat von General Motors, verlor seit den Fünfzigerjahren 1,2 Millionen Einwohner und birgt seitdem tausende Industrieruinen.

Foto: Wojciech Czaja

Teil 7: #Almost Paris

Die Belle Époque hat der französischen Hauptstadt nicht nur Palais und prachtvolle Kaufhäuser beschert, sondern manifestierte sich auf den Pariser Straßen vor allem auch in floralen, jugendstilsicheren Métro-Stationen, die bis heute das Stadtbild prägen. Nach einem Bahnsteig sucht man im Hygiene-Institut in der Kinderspitalgasse leider vergeblich.

Foto: Wojciech Czaja

Teil 6: #Almost Peking

2008 haben in Peking die Olympischen Sommerspiele stattgefunden. Das Olympiastadion der Schweizer Architekten Herzog & de Meuron hat als "Vogelnest" Architekturgeschichte geschrieben. Mit ein bissl Sportsgeist entdeckt man ein solches Nesterl auch beim Sport Eybl an der Triester Straße in Vösendorf – aufgenommen von der Wiener Straßenseite.

Foto: Wojciech Czaja

Teil 5: #Almost Sofia

Laut Volkszählung 2001 gehören 95 Prozent der Bevölkerung Sofias der christlich-orthodoxen Kirche an. Auch wenn das Kreuz der Anna-Kapelle am Schöpfwerk aus ganz anderen Gründen vier gleich lange Arme aufweist, kommt man nicht umhin, in der Schichtung aus Gold, Plattenbau und Euro-Zeichen die bulgarische Hauptstadt zu sehen.

Foto: Wojciech Czaja

Teil 4: #Almost St. Petersburg

Wollte man die Zelinkagasse in der Inneren Stadt eines Tages mit Wasser fluten, so würde sich vom Palais Schottenring aus betrachtet wohl jenes Bild entfalten, von dem dereinst Peter der Große träumte, als er 1703 das prächtige, kanaldurchäderte St. Petersburg errichtete. Mit 2.300 Prunkbauten ist die Innenstadt seit 1991 Unesco-Weltkulturerbe.

Foto: Wojciech Czaja

Teil 3: #Almost Denver

Mit dem Seriendrama "Denver Clan" haben sich die US-amerikanischen Achtzigerjahre in die globale Großhirnrinde eingebrannt. Auch am Handelskai in der Leopoldstadt findet man einen gläsernen Zeitzeugen aus besagter Schulterpolster-Ära, der stark an Denver, Colorado, erinnert. Die Rocky Mountains im Hintergrund muss man sich dazudenken.

Foto: Wojciech Czaja

Teil 2: #Almost Bologna

Wegen ihrer kräftig roten Ziegelfassaden wird die Hauptstadt der Emilia-Romagna gerne auch als "La Rossa" bezeichnet. Italienische Rinascimento-Palazzi sucht man in Wien zwar vergeblich, doch mit einem leichten Augenzwinkern entdeckte STANDARD-Architekturjournalist Wojciech Czaja in der Oberen Donaustraße, direkt am Donaukanal gelegen, ein ziemlich rotes Fast-Bologna.

Foto: Wojciech Czaja

Teil 1: #Almost Rio de Janeiro

Wenn die Koffer daheimbleiben müssen, kommt die Welt eben nach Wien. Mit 30 Meter Höhe ist der Cristo Redentor auf dem Corcovado eine der größten Christusstatuen der Welt. Ein fast perfektes Rio de Janeiro entdeckte unser STANDARD-Architekturjournalist vor dem Concordia-Schlössl beim Zentralfriedhof. (12/ 2020)

Foto: Wojciech Czaja

"Almost – 100 Städte in Wien" von Wojciech Czaja. 100 Farbfotos. € 20,– / 232 Seiten. Edition Korrespondenzen. korrespondenzen.at/almost/

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