Michael Strugl, Präsident Oesterreichs Energie und Barbara Schmidt, Generalsekretärin Oesterreichs Energie

Foto: Christian Fürthner, Oesterreichs Energie

Der Jahresbericht "Land am Strom" von Oesterreichs Energie, der Interessensvertretung der österreichischen E-Wirtschaft, gibt Antworten auf diese spannenden Fragen und ermöglicht interessante Einblicke hinter die Kulissen einer zukunftsfitten Branche.

Es heißt Ärmel aufkrempeln! Denn zur Bewältigung der Klimakrise braucht es eine kluge Klimapolitik und den Zusammenhalt aller. Eine wesentliche Rolle spielt dabei der Umbau des Energiesystems: weg von fossilen Energiequellen, hin zu erneuerbarer Energie aus Wind- und Sonnenkraft, aus Wasserkraft und Biomasse. Denn nur wenn das Energiesystem fit für die Zukunft ist – das heißt nachhaltig, wettbewerbsfähig, sicher, innovativ und leistbar –, sind die ambitionierten Klimaziele erreichbar, etwa den österreichischen Stromverbrauch ab 2030 zu 100 Prozent aus heimischem Ökostrom zu decken.

Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz und Energiegemeinschaften

Wie die einzelnen Energie- und Klimaziele erreicht werden, regelt das Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz (EAG), das Anfang 2021 in Kraft treten soll. Wie wichtig das Gesetz ist und wie Versorgungssicherheit garantiert wird, erzählen Bundesministerin Leonore Gewessler und Michael Strugl, Stv. Vorsitzender des Vorstands der VERBUND AG und neuer Präsident von Oesterreichs Energie, im exklusiven Interview. Auch jeder Einzelne von uns ist gefragt und kann aktiv werden. Wie das funktioniert? Eine Möglichkeit sind sogenannte Energiegemeinschaften: Stromverbraucher werden selbst zu Stromproduzenten, indem sie den über ihre Fotovoltaikanlage erzeugten, aber selbst nicht benötigten Strom privat verkaufen, zum Beispiel an die Nachbarn.

Solarflächen und Speichertechnologien

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Generell spielen Solarflächen bei der Energiewende eine treibende Rolle. Eine Million Dächer werden in den nächsten Jahren mit Solarpaneelen ausgestattet – und da das alleine nicht ausreicht, wie eine neue Studie belegt, muss auch der Ausbau von Fotovoltaikanlagen auf Freiflächen vorangetrieben werden. Um erneuerbare Energie wiederum speichern zu können, damit wir die Überkapazitäten der warmen Monate in der kalten Jahreszeit nutzen können, benötigen wir Speichertechnologien. Sie sind eine wichtige Schlüsselkomponente für das Energie- und Mobilitätssystem der Zukunft. Wir stellen die wichtigsten vor.

Konjunkturmotor und Arbeitgeber

Ein Blick hinter die Kulissen zeigt außerdem, wie es der Energiewirtschaft aktuell geht: Die Corona-Krise hat deutliche wirtschaftliche Spuren hinterlassen. Dennoch bleibt der Blick nach vorne gerichtet: Gerade jetzt stellt die E-Wirtschaft ihre Krisenresistenz unter Beweis und wird zu einem wichtigen Konjunkturmotor im Land. Denn die Klimaziele sind eine Chance für die Wirtschaft – und die größte Chance für unseren Planeten, wie Marcus Wadsak im Interview betont. Hartnäckig kämpft der Meteorologe mit knallharten Fakten gegen Fake-News. Und dann wären da noch die Strommacherinnen, engagierte und talentierte Frauen, die uns aus ihrem Arbeitsalltag in der E-Wirtschaft erzählen und die alle eines eint: Etwas Sinnvolles für die Umwelt zu tun, empfinden sie als große Motivation.