Elias Hirschl ist 1994 geboren und veröffentlichte zuletzt den Roman "Hundert schwarze Nähmaschinen" (2017) und die Textsammlung "Glückliche Schweine im freien Fall" (2018). 2014 wurde er österreichischer Meister im Poetry Slam.

Foto: Heribert CORN

Wien – Elias Hirschl erhält den Reinhard-Priessnitz-Preis 2020. Die mit 4.000 Euro dotierte Auszeichnung wird am 27. Oktober im Literaturhaus Wien überreicht, die Laudatio wird Markus Köhle halten. "Hirschls Literatur übersteigt in ihrem Erfindungsreichtum wohltuend herkömmliche Erzählrealismen und macht das Ausgeliefertsein des Einzelnen auf sehr eigenwillige, skurrile Weise deutlich", so die Jury.

"Mit seiner Lust an absurden Details, am Grotesken und Aberwitzigen, vermag Elias Hirschl nicht nur Realitäten wie den Alltag in einer Einrichtung für betreutes Wohnen für Menschen mit psychischen Krankheiten erschütternd und zugleich komisch darzustellen, sondern auch bedrohliche Gesellschaften, neue Sprachen und exzentrische Figuren zu erfinden und zu beschreiben", begründete die aus Robert Schindel und Gustav Ernst bestehende Jury ihr Urteil laut einer Aussendung vom Freitag weiter.

Hirschl (1994 in Wien geboren) veröffentlichte zuletzt den Roman "Hundert schwarze Nähmaschinen" (2017) und die Textsammlung "Glückliche Schweine im freien Fall" (2018). 2014 wurde er österreichischer Meister im Poetry Slam. Außerdem ist er Sänger und Gitarrist der Punkband Heldenplatz und der Indiegruppe Sybylle. Der vom Kulturministerium gestiftete Preis wird seit 1994 vergeben. 2019 ging er an Barbi Markovic. (APA, 3.7.2020)