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Der US-amerikanische Tennisprofi Frances Tiafoe ist positiv auf das Coronavirus getestet worden.

Foto: AP Photo/Lee Jin-man

Wien– US-Vertreter mehrerer Sportarten meldeten am Samstag diverse positive Coronavirus-Tests. So hat es mehrere Eishockey-Profis der St. Louis Blues erwischt. Das berichten diverse, über die NHL für gewöhnlich gut informierte US-Medien. Laut der Webseite "The Athletic" hat der Stanley-Cup-Sieger von 2019 seine Club-Einrichtungen schon vor ein paar Tagen geschlossen, am Montag sollen die Spieler aber wieder trainieren können.

Die Zeitung "St. Louis Post-Dispatch" schrieb, dass keine Trainer oder andere Mitglieder des Betreuerstabs positiv getestet worden sein. Ein offizieller Kommentar von Verantwortlichen des Clubs lag vorerst noch nicht vor.

Tennis

Auch der US-amerikanische Tennisprofi Frances Tiafoe ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Der 22-Jährige hatte am All-America-Team-Cup in Atlanta/Georgia teilgenommen, einem Sonderevent, das auch für Zuschauer geöffnet war. "Leider wurde ich am Freitagabend positiv auf COVID-19 getestet und kann nicht mehr am Cup teilnehmen. Die letzten zwei Monate habe ich in Florida trainiert und wurde negativ getestet, wie auch vergangene Woche noch", schrieb Tiafoe bei Twitter.

Die Organisatoren gaben an, alle Spieler bei ihrer Ankunft getestet und täglich die Temperatur der Teilnehmer geprüft zu haben. "Tiafoe hat den Veranstaltungsort verlassen und wird am Rest des Cups nicht mehr teilnehmen. Wir werden uns weiterhin an alle Richtlinien der örtlichen Gesundheitsbehörden halten", hieß es in einem Statement.

In den USA sollen ab dem 31. August die US Open vor Zuschauern starten. Zuletzt hatten sich bereits nach der vom Weltranglistenersten Novak Djokovic organisierten Adria-Tour mehrere Spieler mit dem Virus infiziert.

Fußball

Beim FC Dallas hat es sechs Fußballer erwischt. Das Auftaktspiel der Texaner beim Turnier der Major League Soccer (MLS) in Florida wurde daraufhin verschoben. Das teilte die nordamerikanische Liga am Samstag mit. Die Partie von Dallas gegen die Vancouver Whitecaps sollte am kommenden Donnerstag stattfinden und wurde nun auf unbestimmte Zeit verlegt.

Die Turnierspiele sollen ohne Fans im Sportkomplex Disney World in Bay Lake ausgetragen werden. Bei ihrer Ankunft für das einmonatige Turnier waren die Dallas-Profis und alle anderen MLS-Teams getestet worden. Ein Teil der Dallas-Mannschaft war positiv, die gesamte Delegation musste sich in ihren Hotelzimmern im Walt Disney World Swan and Dolphin Resort in Quarantäne begeben. Der FC Dallas wird sein erstes Turnierspiel nun erst am 15. Juli gegen die Seattle Sounders bestreiten.

Ende Juni hatte die MLS mitgeteilt, dass seit Wiederaufnahme des Trainingsbetriebs insgesamt 18 infizierte MLS-Spieler und sechs Betreuer ermittelt worden seien. 668 Profis sind nach Angaben der MLS seit Beginn der Kontrollserien Anfang Juni regelmäßig auf das neuartige Coronavirus getestet worden.

Baseball

Bei der ersten Runde Coronatests in der Major League Baseball (MLB) sind 31 Spieler und sieben Mitarbeiter positiv auf das Virus getestet worden. Das teilten die nordamerikanische Profiliga und die Spielervereinigung MLBPA mit. Insgesamt seien 3185 Tests durchgeführt worden, die infizierten Spieler verteilen sich demnach auf 19 der 30 Klubs.

Die Tests sind Teil des Prozedere zur Rückkehr in den Spielbetrieb. Am Freitag durften die Teams erstmals wieder ins Training einsteigen. Der Saisonstart ist für den 23. Juli vorgesehen, in der regulären Saison sollen 60 statt der ursprünglichen 162 Spiele absolviert werden. (APA, sid, red, 4.7.2020)