"Auch in Zukunft sicherstellen": Eva Blimlinger (Grüne) freut sich über erste Online-Medienförderung des Bundes.

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Das jüngste Corona-Förderpaket für Medien ist mit den Stimmen von ÖVP, SPÖ, Grünen und Neos beschlossen, und erstmals fördert der Bund auch Onlinemedien. Die Mediensprecherin der Grünen, Eva Blimlinger, hofft auf eine vergleichbare Förderung über die einmalige Sonder-Subvention hinaus.

Das Paket umfasst insgesamt und einmalig drei Millionen Euro einerseits für insbesondere regionale, auch kostenlose Printmedien, andererseits für Onlinemedien. Bei ihnen werden Personalkosten zur Bemessung der Förderung herangezogen. Maximal 200.000 Euro werden pro Medium beziehungsweise Medienverbund (mit mehreren Medien) ausgeschüttet.

"Erstmals sind auch Onlinemedien in die Hilfsmaßnahmen aufgenommen worden. Gerade dem qualitativ hochwertigen Onlinejournalismus, der vorwiegend von seinen Leserinnen und Lesern finanziert wird, soll nun geholfen werden. Hier gibt es einige Medien, die bisher keine finanzielle Hilfe erhalten haben und einen substanziellen Mehrwert für die österreichische Medienlandschaft stiften", lässt Blimlinger zum Beschluss der Förderung verlauten.

Fortsetzung erhofft

Blimlinger in einer Aussendung zum neuen Förderpaket: "Das vorliegende Gesetz soll Medien unterstützen, die aus den bisherigen Sonderförderungen noch nichts oder nur wenig erhalten haben. Dies soll auch in Zukunft durch gesetzliche Änderungen sichergestellt werden."

Anrechnungsbestimmungen und Maximalgrenzen pro Medieninhaber und pro Medienverbund sollten gewährleisten, dass durch diese Förderung jene Medien unterstützt werden, die einen großen Beitrag zu regionaler und fach- sowie interessensspezifischer Vielfalt leisten, bisher jedoch nicht oder nur unterproportional von den gesetzten Hilfspaketen unterstützt wurden. (fid, 7.7.2020)