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Zlatan Ibrahimovic (l.) traf per Elfmeter, Franck Kessie (r.) vier Minuten später aus dem Spiel.
Mailand – Der italienische Fußball-Rekordmeister Juventus Turin hat im Titelkampf in der Serie A den Patzer von Verfolger Lazio Rom auf fahrlässige Art und Weise nicht ausgenutzt und einen großen Schritt in Richtung 36. Scudetto verpasst. Am 31. Spieltag unterlag das Team um Superstar Cristiano Ronaldo beim AC Mailand trotz einer 2:0-Führung mit 2:4 (0:0).
Dadurch bleibt der Vorsprung der Bianconeri auf Lazio, das zuvor überraschend 1:2 (1:1) beim Abstiegskandidaten US Lecce verloren hatte, sieben Spieltage vor Saisonende bei sieben Punkten.
Sechs Tore in Halbzeit zwei
Adrien Rabiot (47.) brachte Juve nach einem sehenswerten Sololauf durch die komplette Milan-Hälfte in Führung. Ronaldo (53.) erhöhte wenig später für die Turiner. Innerhalb von nur sechs Minuten drehte Milan die Partie durch Tore des schwedischen Starstürmers Zlatan Ibrahimovic (62./Handelfmeter nach Videobeweis), Franck Kessie (66.) und Rafael Leao (67.). Ante Rebic (80.) setzte den Schlusspunkt in einer äußerst starken zweiten Hälfte.
Lazio stolpert und beißt zu
In Lecce brachte Felipe Caicedo (5.) Lazio früh in Führung, Khouma Babacar (30.) und Fabio Lucioni (47.) drehten die Partie zugunsten des Aufsteigers. Lecces Marco Mancosu (45.+5) schoss einen Handelfmeter nach Videobeweis kurz vor der Pause über das Tor.
Für den Aufreger der Partie sorgte jedoch Lazio-Verteidiger Patric. In der Nachspielzeit biss er Gegenspieler Giulio Donati von hinten in den Oberarm und sah dafür von Schiedsrichter Fabio Maresca die Rote Karte (90.+3). (sid, 7.7.2020)