Mayer ruft alle anspruchsberechtigen Künstler nochmals dazu auf, "diese Möglichkeit auch zu nutzen."

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Wien – Aus dem neu geschaffenen Künstler-Überbrückungsfonds gibt es ab morgen, Donnerstag, erste Auszahlungen. Seit dem Startschuss vergangenen Freitag sind bei der zuständigen Sozialversicherung der Selbstständigen (SVS) 1.000 Anträge eingelangt, hieß es am Mittwoch. Der Fonds soll von der Coronakrise gebeutelten Künstlern "den Neustart erleichtern", so Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer (Grüne).

Ein Großteil der Anträge sind laut SVS-Obmann Peter Lehner bereits bearbeitet worden: "Die Überweisungen werden morgen erfolgen können." Zum bewusst einfach gehaltenen Online-Formular habe es "wenige Rückfragen" gegeben. Auffällig sei, dass viele der bisher registrierten Künstler bereits den Härtefallfonds in Anspruch genommen haben. "Dies zeigt wie dringend die Unterstützung ist", erklärte Lehner.

Mayer rief indes alle anspruchsberechtigen Künstler nochmals dazu auf, "diese Möglichkeit auch zu nutzen. Wir haben uns nach der Kritik der letzten Wochen um eine unkomplizierte und schnelle Maßnahme bemüht und die ersten Rückmeldungen zeigen, dass uns das gelungen ist", zog die Kulturstaatssekretärin ein erstes Resümee. Insgesamt ist der Überbrückungsfonds mit 90 Mio. Euro dotiert. Pro Antrag können bis zu 6.000 Euro ausbezahlt werden – allfällige Zuwendungen aus dem Härtefallfonds werden davon abgezogen. (APA, 8.7.2020)