Jobverlust, Kurzarbeit, Angst vor wirtschaftlichen Nöten. In diesem Umfeld wachsen auch die Schulden der Österreicher.

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Wien – Die Corona-Pandemie hat neben den Sorgen um die Gesundheit auch finanzielle Einschnitte gebracht. Die Folge davon ist, dass die Schulden in Privathaushalten steigen. Ende Mai hatten 29 Prozent der Österreicher einen Konsumkredit – im Jahr 2018 waren es noch 22 Prozent. Das zeigt eine Erhebung der Direktbank Ing.

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Noch deutlicher wird der Anstieg an Liquiditätsmangel bei den Kontoüberziehungen. 23 Prozent der Österreicher (2018: 16 Prozent) geben an, das Konto regelmäßig zu überziehen. "Besonders dieser Indikator zeigt uns, dass es bei vielen – also immerhin bei fast jedem vierten Österreicher – zu Liquiditätsengpässen kommt", interpretiert András Hámori, Head of Retail der Ing, die Umfrageergebnisse.

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Auch bei den Kreditkartenschulden sowie den Ausleihungen innerhalb des Familien- oder Freundeskreises kam es zu deutlichen Anstiegen. Zehn Prozent geben an, Kreditkartenschulden zu haben. 2018 waren es noch sechs Prozent. Das belastet auch. 37 Prozent aller Österreicher wünschten, weniger Schulden zu haben. 29 Prozent machen sich Sorgen, die Schulden den Nachkommen zu hinterlassen. (bpf, 9.7.2020)