2023 könnte es so weit sein: Auch in Kroatien und Bulgarien wird dann vielleicht mit Euro bezahlt.

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Brüssel – Kroatien und Bulgarien haben nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters gute Chancen, in den nächsten Jahren Mitglieder der Eurozone zu werden. Es wäre die erste Erweiterung der Währungsgemeinschaft seit 2015, als Litauen hinzukam. Vier Insider sagten, es werde demnächst eine wichtige Weichenstellung vorgenommen.

Kroatien und Bulgarien würden dann zunächst für zwei Jahre am System fester Wechselkurse (ERM-2) teilnehmen. Dieses soll sicherstellen, dass die Landeswährungen nicht zu stark schwanken. Danach erst könnten die praktischen Vorbereitungen für den Eurobeitritt losgehen. Das würde noch einmal ein Jahr dauern. Beide Länder könnten also frühestens 2023 den Euro einführen.

Momentan umfasst die Eurozone 19 Länder. Am Donnerstag wird die Eurogruppe über ihren künftigen Vorsitz abstimmen. Die EU-Finanzminister tagen dann am Freitag. Zwei Insider sagten, die Entscheidung könnte in den nächsten Tagen veröffentlicht werden. (APA, red, 9.7.2020)