Kratos von "God of War".

Foto: Sony

Müssen Games teurer werden? Cory Barlog, Creative Director von PS4-Meisterwerk God of War, spricht sich dafür aus. Der Spieleentwickler ist seit 2002 Teil der Branche und war bei Paradox Development, Crystal Dynamics und SIE Santa Monica Studio als Führungskraft tätig. Nach dem Release von God of War im Jahr 2018 nimmt sich Barlog aktuell eine Auszeit – er möchte aber in die Branche zurückkehren, um ein neues Game zu entwickeln.

Teureres Spiel statt Mikrotransaktionen

Dieses soll – geht es nach Barlog – mehr als 59,99 Dollar kosten. "Spiele müssen teurer werden. Ich ziehe eine Preiserhöhung jenen Spielen vor, die mit Mikrotransaktionen verseucht sind", antwortete er auf einen User, der betonte, dass er nicht 70 Dollar für ein Game ausgeben möchte. NBA 2K21 für die PS5 und Xbox Series X soll nämlich so viel kosten. Allerdings ist die Serie bekannt dafür, dass Publisher 2K massiv auf Mikrotransaktionen setzt.

PlayStation

Seit 2005 nicht an der Preisschraube gedreht

Ob andere Hersteller nachziehen und Games für die neue Konsolengeneration verteuern, ist bis dato unbekannt. 2K hat als erster den Schritt gewagt und viel Kritik auf sich gezogen. Seit 2005 liegt der Standardpreis von Blockbustern bei 59,99 Dollar. In den vergangenen Jahren sind allerdings Bezahlelemente wie Mikrotransaktionen und Lootboxen dazugekommen – selbst bei Vollpreistiteln wird man so zur Kasse gebeten. Allerdings sind zugleich auch die Entwicklungskosten angesichts gesteigerter Anforderungen gestiegen.

Xbox

Microsoft will Spielern entgegenkommen

Sollte man ein Spiel für die aktuelle Generation kaufen, will Microsoft durchsetzen, dass Spieler bei einem Upgrade auf die nächste Generation nicht zur Kasse gebeten werden. Microsoft nennt dies "Smart Delivery" und auch Sony will dieses Feature ermöglichen. Bei Fifa 21, Cyberpunk 2077, Destiny 2 und Assassin's Creed: Valhalla bezahlt man nichts, wenn man das Game für die Xbox One kauft und dann auf der Series X nutzen möchte. So ist es auch möglich, Geld zu sparen, bevor wohl an der Preisschraube gedreht wird. (dk, 9.7.2020)