Im Projekt "The Shore" im Kuchelauer Hafen im 19. Bezirk entstehen 125 Wohnungen in zehn Stadtvillen.

Visualisierung: WK Development

Der Bauträger Glorit arbeitet gerade an einem Projekt am Fischerstrand 4.

Visualisierung: Glorit

Durch die Corona-Krise ist die Welt kleiner geworden. Urlaube mussten verschoben oder abgesagt werden. Die meisten Menschen verbrachten viel mehr Zeit zu Hause als sonst. Zeit also, sich Gedanken über die eigene Wohnsituation zu machen. Und darüber, wie man eigentlich wohnen möchte. Für viele dürfte die Antwort lauten: im Grünen oder am Wasser. Auch wenn es häufig beim Traum bleiben wird. Denn Wohnen am Wasser ist teuer.

An entsprechenden Bauprojekten mangelt es in Wien aktuell aber nicht. Viele Immobilienentwickler, die in den Randlagen bauen, berichten seit dem Lockdown sogar von einer gestiegenen Nachfrage an entsprechenden Wohnungen und Häusern. Lukas Sattlegger, Geschäftsführer des Bauträgers Glorit, zum Beispiel: "Die attraktivste Gegend ist derzeit die Alte Donau", ist er überzeugt. Dort sei der Freizeitwert hoch, gleichzeitig ist man mit der U-Bahn innerhalb kürzester Zeit im Zentrum. "So etwas gibt es in Großstädten weltweit sonst nur sehr selten", sagt Sattlegger.

Aktuell befinden sich an der Alten Donau zahlreiche Glorit-Projekte in Bau, etwa am Fischerstrand 4, wo bereits der Rohbau steht und wo, was an der Alten Donau nicht so oft der Fall ist, sogar auf Eigengrund und nicht im Baurecht gebaut wird. Vier der neun Wohnungen sind noch zu haben.

Ganz wichtig für Menschen, die es zum Wohnen ans Wasser zieht, ist natürlich der Blick darauf. Er wird von Architekten und Immobilienentwicklern durch große Fensterfronten und noch größere Freiflächen in Szene gesetzt. "Der Blick aufs Wasser verschafft Aufregung – und ruhige Träume", fasst Clemens Rauhs, Geschäftsführer des Bauträgers Liv Immobilien, zusammen.

Weg in die Wohnung

Wichtig sei aber, dass man wirklich von der Haustür direkt ins Wasser gehen kann: "Das Wasser kann wenig kühlen, wenn die erste Reihe durch private Badehütten oder Bungalows verbarrikadiert ist", so Rauhs. Sein Unternehmen stellte vor kurzem das Projekt "Liv an der Alten Donau" mit Miet- und Eigentumswohnungen im 21. Bezirk fertig. Derzeit laufen die Wohnungsübergaben, fünf Wohneinheiten sind noch zu haben.

Wichtig ist laut Rauhs in dieser Lage – und in dieser gehobenen Preiskategorie – aber nicht nur die ausgezeichnete Ausstattung der Wohnungen. "Auch der Weg in die Wohnung muss top sein", so Rauhs. Daher brauche es ein großzügiges Foyer, Tageslicht im Stiegenhaus und eine "komfortable" Garage.

Im Kuchelauer Hafen im 19. Wiener Gemeindebezirk wiederum wird seit einigen Jahren das Areal der ehemaligen Marinekaserne Tegetthoff bebaut. Fertiggestellt wurden bereits das Luxus-Projekt "Havienne" sowie ein Wohnprojekt von ÖSW und GSG.

Privater Badebereich

Nicht weit davon scharrt nun das Projekt "The Shore" von WK Development in den Startlöchern. Die Baugrube ist bereits ausgehoben. Hier entstehen in zehn Villen 125 Wohnungen, rund 20 Prozent der Wohnungen sind aktuell verkauft. Den Eigentümern wird ein Concierge zur Seite stehen, außerdem wird es für sie einen privaten Badebereich mit Badestegen und Bootsliegeplätzen geben. "Das ist wie Urlaub vor der Haustüre", kündigt Christian Schachinger, einer der Geschäftsführer von WK Development, an.

Mit diesem Urlaubsgefühl beim Wohnen werben so gut wie alle Projekte am Wasser. Ganz besonders in Zeiten von Corona: "Die Ferne ist noch mehr in die Ferne gerückt", sagt Liv-Chef Clemens Rauhs. Dabei ist sie manchmal nur eine U-Bahn-Fahrt entfernt.

Im Projekt "The Shore" im Kuchelauer Hafen im 19. Bezirk entstehen 125 Wohnungen in zehn Stadtvillen, außerdem ein privater Badebereich und Bootsliegeplätze für die künftigen Bewohner und Bewohnerinnen. (zof, 16.7.2020)