Flokk ist mit Flutter geschrieben, läuft am Linux-Desktop.

Grafik: Google

Unter dem Namen Flutter arbeitet Google schon länger an einem plattformübergreifenden Framework für die App-Entwicklung. Ursprünglich für Android und dann auch iOS entwickelt, spielt Flutter auch bei Googles experimentellem Betriebssystem Fuchsia eine wichtige Rolle. Und auch für macOS gibt es bereits ein entsprechendes Entwicklungskit. Nun kommt noch eine weitere Plattform hinzu.

Store

Gemeinsam mit Ubuntu-Hersteller Canonical will Google sicherstellen, dass Flutter-Apps künftig auch auf dem Linux-Desktop laufen. Ihre Verbreitung sollen diese dabei dann über den Snap-Store von Canonical finden. Wie andere Snap-Anwendungen auch sollen diese Apps dann in einem Container isoliert von den restlichen Programmen laufen.

Das Flutter SDK wird ebenfalls über den Snap Store vertrieben, für die Entwicklung bedarf es aber noch weiterer Tools – von Clang oder CMake bis zu einer Entwicklungsumgebung, wobei hier Visual Studio Code, InteliJ oder auch Android Studio unterstützt werden. Ob die Idee damit distributionsübergreifende Apps zu schaffen, aufgeht, ist eine andere Frage. Zwar laufen Snaps sehr wohl auch unter Debian, Fedora und Co., sie sind aber aufgrund der fixen Anbindung an den proprietären Store von Canonical in der freien Softwarewelt nicht sehr populär.

celebrateubuntu

Weitere Details

Weitere Informationen zu dem Projekt finden sich in der offiziellen Ankündigung. Dort gibt es dann auch eine Anleitung, wie sich Flutter unter Linux installieren lässt. Und mit Flokk gibt es auch bereits eine erste Demo-App, dabei handelt sich um ein Interface für Google Kontakte, das sich mit Github und Twitter integriert. (apo, 09.07.2020)