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Real bejubelt einen weiteren Sieg.

Foto: REUTERS/Susana Vera

Madrid – Spaniens Fußball-Rekordmeister Real Madrid hat einen weiteren Schritt zum 34. Meistertitel gemacht und den Vorsprung auf den Erzrivalen FC Barcelona wieder auf vier Punkte ausgebaut. Real siegte am Freitagabend 2:0 (1:0) gegen das abstiegsbedrohte Deportivo Alaves und feierte im achten Spiel seit dem Restart den achten Sieg.

Die Elf von Zinedine Zidane ist dem Titel wieder einen Schritt näher.
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Sollte Barcelona, das am Mittwoch das Derby gegen Espanyol 1:0 gewonnen hatte, am Samstagabend (19.30 Uhr/DAZN) zum Auftakt des drittletzten Spieltags nicht bei Real Valladolid gewinnen, könnte Real mit einem Sieg am Dienstag (22.00 Uhr) die erste Meisterschaft seit 2017 perfekt machen. Sechs Punkte Vorsprung würden dann aufgrund des gewonnenen direkten Vergleiches reichen.

Real ging gegen Alaves, UEFA-Pokal-Finalist von 2001, durch einen Foulelfmeter von Karim Benzema (11.) in Führung. Schon die beiden vorangegangenen Spiele hatten die Königlichen jeweils durch Elfer 1:0 gewonnen. Marco Asensio (50.) erhöhte für Real, das auch ohne den zuletzt überragenden Kapitän Sergio Ramos (gelbgesperrt) sowie Daniel Carvajal und Marcelo (beide verletzt) in der Abwehr nichts anbrennen ließ.

Bale hatte wenig Lust

Gareth Bale dürfte vom Spiel nicht alles mitbekommen haben – obwohl er auf der Ersatzbank saß. Der walisische Nationalspieler zog sich seine Schutzmaske für Mund und Nase minutenlang über die Augen und lehnte sich auf seinem bequemen Reservistenstuhl gemütlich zurück. Ob der 30-Jährige wirklich schlief, war auf den Fernsehbildern von Gol nicht zu erkennen. "Beschämendes Verhalten", titelte die Marca kurz und knapp. Bale schmorte zum vierten Mal in Serie über die komplette Spielzeit auf der Bank. Abgesehen davon ist Bales Umgang mit der Maske auch aus gesundheitlicher Sicht fragwürdig.

Schon im Vorjahr hatte Bale mit zahlreichen Interviews und via Twitter einen Wechsel forciert, ein Transfer nach China scheiterte aber letztlich an seinem üppigen Gehalt. Auch danach ließ Bale kaum ein Interview vergehen, ohne zumindest einen kleinen Seitenhieb gegen Real Madrid oder Zinedine Zidane zu verteilen. (sid, red, 11.7.2020)

Traf vom Punkt: Karim Benzema.