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An der Fahndung beteiligten sich zahlreiche Freiwillige.

Foto: REUTERS / JOHN MORRIS

Quebec – Nach einer mehrtägigen Suche hat die Polizei im Osten Kanadas die Leichen zweier Schwestern entdeckt. Der Regierungschef der Provinz Quebec, François Legault, nannte den Tod der Mädchen im Alter von sechs und elf Jahren am Samstag eine "nationale Tragödie". Die Ermittler gehen davon aus, dass die beiden Mädchen von ihrem Vater verschleppt wurden, der getrennt von der Mutter der Kinder lebt.

Der Fall hielt die Region seit Tagen in Atem. Die Polizei hatte am Mittwoch eine Fahndung südlich der Provinzhauptstadt Québec eingeleitet, an der sich auch zahlreiche freiwillige Helfer beteiligten.

Am Mittwochabend fanden sie zunächst das Auto des Verdächtigen, das sich bei einem Unfall mehrmals überschlagen hatte. Von den Insassen fehlte aber jede Spur. Am Samstag entdeckte die Polizei dann die Leichen der beiden Mädchen. Die Suche nach ihrem Vater dauert an. (APA, 12.7.2020)