Chinas TV-Regulierungsbehörde setzt unter Xi Jinping ein umfassendes Zensurprogramm durch.

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Schwule Storys, exzessive Romantik, unwissenschaftliche Phantasie und Erzählungen, die die vorkommunistische republikanische Ära verherrlichen, gehören Berichten zufolge zu den 20 Genres eines Katalogs, die in China verboten oder einer weiteren Zensur unterworfen werden sollen.

In den letzten Tagen mehren sich auf chinesischen Social-Media-Plattformen Hinweise von einer anscheinend neuen Anweisung der nationalen Radio- und Fernsehverwaltung, berichtet variety.com. Die Nachrichtenplattform weist allerdings daraufhin, dass Datum und Authentizität der neuen Richtlinien nicht unabhängig überprüft werden konnten.

Klare Anweisungen

Die Anweisungen sollen aber klar vorgeben, was in Fernseh- und Webserien gezeigt werden darf und was nicht. Jugenddramen sollen etwa Gewaltdarstellungen vermeiden, in romantischen Dramen sind Intimität und Konflikte unerwünscht. Fantasy unterliegt besonderer Aufmerksamkeit und muss aus einer wissenschaftlichen Perspektive erzählt werden. (red, 13.7.2020)