Bei der Telekom Austria soll es nun bergauf gehen.

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Die von der APA befragten Analysten der Raiffeisen Centrobank (RCB) und Erste Group erwarten für die am Dienstagabend zur Veröffentlichung anstehenden Zweitquartalszahlen 2020 der Telekom Austria einen leichten Umsatzrückgang verbunden mit einem deutlichen Anstieg beim Nettogewinn.

Der Umsatz sollte im abgelaufenen 2. Quartal um drei Prozent auf 1,089 Mrd. Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gesunken sein. Das Ergebnis vor Abschreibungen und Steuern (EBITDA exklusive Restrukturierung) sollte laut durchschnittlicher Schätzung um vier Prozent bei 395 Mio. niedriger ausfallen.

Rückgang von sieben Prozent

Für das Betriebsergebnis sehen die Experten im Schnitt einen Rückgang in Höhe von sieben Prozent auf 144 Mio. Euro. Der Nettogewinn sollte hingegen deutlich um 23 Prozent auf 86 Mio. Euro angewachsen sein.

Die Erste Group erwartet, dass das österreichische und das kroatische Segment im zweiten Quartal wesentlich niedrigere Roaming-Umsätze aufweisen werden. Unter Ausschluss von Restrukturierungskosten und Immobiliengewinnen sehen die Experten eine Verbesserung der EBITDA-Marge im Jahresvergleich. Dies dürfte vor allem auf Einsparungen bei Provisionen, Schulungskosten und Wartungsausgaben zurückzuführen sein, hieß es weiter von der Erste Group.

Die von der Telekom Austria selbst auf ihrer Website publizierte Konsensusschätzung von elf Analystenhäusern bewegt sich in einem ähnlichen Rahmen. Laut dieser liegt die Umsatzprognose für das abgelaufene Geschäftsquartal im Mittel bei 1.091,8 Mrd. Euro. Für das EBITDA (exklusive Restrukturierungskosten) bzw. EBIT wurden Werte von 399,9 Mio. bzw. 148,2 Mio. angegeben und für das Nettoergebnis von 91,1 Mio. (APA, 13.7.2020)