"Bald and Bankrupt" im Spital.

Foto: Bald and Bankrupt

"Bald and Bankrupt" ist ein britischer Youtuber, der sich mit Videos über riskante Reisen ein Millionenpublikum aufgebaut hat. So war er unter anderem in Tschernobyl, Tschetschenien und Bolivien unterwegs, wo er regelmäßig auf gefährliche Personen traf. Nachdem der Youtuber einen Monat lang kein Video veröffentlicht hatte, machten sich viele User Sorgen, dass er bei einer Reise getötet worden sei. Nun meldete er sich aber mit der Mitteilung zu Wort, dass das Coronavirus ihn außer Gefecht gesetzt habe.

bald and bankrupt

Mehrere Todesfälle erlebt

In einem rund zwölf Minuten langen Video schilderte "Bald and Bankrupt", dass er sich in Serbien angesteckt und mehr als eine Woche lang kein Spital aufgescht habe. Erst als er sich kaum mehr habe bewegen können, habe er sich aufnehmen lassen. Im Krankenhaus habe er dann mehrere Corona-Todesfälle in seinem Zimmer erlebt. Auch er habe stark mit der Krankheit zu kämpfen gehabt und sei fast einen Monat lang bettlägrig gewesen.

Folgenschwere Erkrankung

Selbst nach der Entlassung aus dem Spital soll der Mann noch mit den Folgen zu kämpfen haben. So berichtete er von einem enormen Muskelschwund und dass seine Lungenkapazität bei weitem nicht so wie vor seiner Erkrankung sei. In dem Video gestand er auch ein, dass er fahrlässig gehandelt und sich wie ein Idiot benommen habe, der die Krankheit nicht wirklich ernst nahm. Er sei deswegen auch nach Serbien gereist, wo die Regierung kaum Maßnahmen getroffen habe.

Foto: Screenshot/WebStandard

"Verrückte" Verschwörungstheoretiker

Kurz nach der Veröffentlichung löschte der Youtuber jedoch das Video. Einerseits habe er mit dem Kapitel abschließen wollen, andererseits soll er mit "Verrückten" in den Kommentaren zu kämpfen gehabt haben, die ihm vorwarfen, dass er von Bill Gates, Youtube oder der Regierung für das Video bezahlt worden sei. Sie hätten behauptet, dass das Coronavirus nur ein Fake sei. "Es hat sich sehr real angefühlt", schildert der Brite zuletzt.

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Kopie kursiert auf Youtube

In den Kommentaren schreiben tausende User, dass es die falsche Entscheidung gewesen sei, da "Bald and Bankrupt" gut aufgezeigt habe, wie schrecklich die Krankheit wirklich sei. "Du hättest das Video nicht löschen sollen. Es war eine großartige Geschichte", merkt ein Nutzer an. "Es ist wichtig, dass jeder weiß, wie dieses Virus wirklich ist. Du hättest das Video online lassen sollen", kommentiert ein weiterer Nutzer. Immerhin gibt es von dem Video eine Kopie, die bereits auf Youtube kursiert. (red, 13.7.2020)