Red Hat hat seit einigen Monaten ein neues Logo.

Foto: Markus Sulzbacher

34 Milliarden Dollar legte IBM für den Linux-Spezialisten Red Hat auf den Tisch. Seit gut einem Jahr Red Hat nun ein Teil von IBM – und kann weiterhin selbstständig agieren. "Wir sind unabhängig", sagt Red Hat -Österreich Chef Udo Urbantschitsch zum Standard. Die Zusammenarbeit sei vergleichbar mit der Partnerschaft, die Red Hat mit Microsoft pflegt. Auch treten IBM und Red Hat schon als gegenseitige Konkurrenten bei Kunden auf.

"Eigenständige Einheit innerhalb von IBM"

Das sind durchaus überraschende Aussagen, die nicht zu IBM (der vergangen Jahre) passt. Aber schon unmittelbar nach der Ankündigung des Deals versprach das Unternehmen, dass Red Hat als "eigenständige Einheit innerhalb von IBM" arbeiten soll. Daran hält man sich.

Das hat den Grund, dass ich Red Hat sich zum Standard etabliert hat, wenn es um den Einsatz von Linux in Unternehmen geht. Die Software kommt unter anderem für den Betrieb von Cloud- und Container Anwendungen zum Einsatz. Aber auch das US-Militär, Geheimdienste, Banken und Börsen zählen zu seinen Kunden. In Österreich wächst das Unternehmen, "trotz Corona", so Urbantschitsch. Hierzulande arbeiten "rund 30 Personen" für Red Hat. (sum, 14.7. 2020)