"Wir sehen es als eine der wichtigsten Aufgaben der Kunsthalle Wien, die nächste Künstler*innengeneration zu unterstützen und sie zu ermutigen, ihr Potenzial auszuschöpfen", wurde das Direktorinnen-Kollektiv der Kunsthalle zitiert.

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Wien – Der zum sechsten Mal vergebene der Preis der Kunsthalle Wien geht heuer an Abiona Esther Ojo und Huda Takriti. Die Auszeichnung, eine Kooperation mit der Akademie der bildenden Künste und der Universität für angewandte Kunst, ist mit jeweils 3.000 Euro dotiert. Eine begleitende Ausstellung in der Kunsthallen-Dependance am Karlsplatz eröffnet am 24. November.

Die diesjährigen Preisträgerinnen: Huda Takriti und
Foto: Beniamin Urbanek

Coronabedingt konnten die Jurys heuer die Abschlussarbeiten des Sommersemesters nur auf digitalem Weg begutachten, nichtsdestotrotz habe "eine Vielzahl der Diplom- und Masterarbeiten äußerst hohe Ansprüche" erfüllt, hieß es am Dienstag in einer Aussendung. "Wir sehen es als eine der wichtigsten Aufgaben der Kunsthalle Wien, die nächste Künstler*innengeneration zu unterstützen und sie zu ermutigen, ihr Potenzial auszuschöpfen", wurde das Direktorinnen-Kollektiv der Kunsthalle, WHW, zitiert.

Abiona Esther Ojo.
Foto: Isabella Hager

Die gebürtige Oberösterreicherin Ojo konnte sich unter den Studierenden der Akademie mit ihrer Arbeit "Die Magie steckt in jeder Strähne" durchsetzen, wobei sie die "sozial-politischen Implikationen von Black Hairstyles aus kulturhistorischer wie auch persönlicher Perspektive" auffächert. Die aus Damaskus stammende Takriti war wiederum an der Angewandten erfolgreich mit ihrer Multimedia-Installation "of cities and private living rooms", einer "polyphonen Erzählung, die wie ein politisches Unterbewusstsein funktioniert". (APA, 14.7.2020)