
Habichtskäuze aus dem Wiener Zoo kommen in den Wienerwald
Anfang März sind im Wiener Tiergarten Schönbrunn drei Habichtskäuze geschlüpft. Die drei Jungtiere werden bald im Wienerwald ausgewildert. Das heißt, sie werden in der Natur freigelassen. Sie sollen sich zunächst in Ruhe an die Geräusche im Wald gewöhnen. Daher wurden sie am Anfang in einem sehr großen Käfig, einer sogenannten Voliere, im Wienerwald untergebracht. Dort trainieren die Vögel ihre Flugmuskeln und das Mäusefangen. In etwa zwei Wochen werden sie dann im Wald freigelassen.
Habichtskäuze waren in Österreich lange ausgerottet. Aber seit rund zehn Jahren werden sie immer wieder ausgewildert. Deshalb gibt es sie wieder in der Natur in Österreich. Habichtskäuze gehören zur Familie der Eulen. Erwachsene männliche Habichtskäuze können bis zu 60 Zentimeter groß und bis zu ein Kilo schwer werden.

Wilde Bisons kommen nach Großbritannien
Im Frühjahr 2022 wird eine kleine wilde Bisonherde in Großbritannien angesiedelt. In der Grafschaft Kent, im Süden des Landes, werden ein Männchen und drei Weibchen freigelassen. Die Herde wird dann durch natürliche Vermehrung wachsen. Die Bisonweibchen bringen pro Jahr ein Kälbchen zur Welt. Die freigelassenen Bisons werden aus den Niederlanden oder Polen kommen, wo die Auswilderung bereits erfolgreich verlaufen ist.
Der Europäischen Bison, oder Wisent, war in Europa Anfang des Jahrhunderts fast ausgerottet, es gab keine wildlebenden Tiere mehr. Es gab lediglich einige Bisons in Zoos. Dort wurde eine neue Populationen gezüchtet und ausgewildert. Bis heute wurden Wisente in Russland, der Ukraine, Polen und Deutschland erfolgreich ausgewildert.

Im Mittelmeer werden viele Haie gefangen, obwohl es verboten ist
Hast du Angst vor Haien? Stimmt, die großen, scharfen Zähne können einem ganz schön Angst einjagen! Grundsätzlich greifen Haie Menschen aber nur sehr selten an. Eigentlich müssten Haie Angst vor uns haben, denn der Mensch ist einer der größten Feinde der Haie.
Im Mittelmeer gibt es ungefähr 80 Arten von Haien und Rochen, mehr als die Hälfte ist bereits bedroht. Sie sind zwar geschützt, werden aber trotzdem oft illegal gefangen. Die Umweltorganisation WWF hat mehr als 60 solcher verbotenen Haifänge aufgedeckt. Die Tiere leiden außerdem an der Verschmutzung der Meere, etwa durch Plastik. Sie verfangen sich im Müll und sterben dann.
Haie und Rochen sind besonders bedroht, weil sie langsam wachsen, erst spät Kinder bekommen – und dann auch nur sehr wenige. Teufelsrochen bekommen etwa nur alle ein bis drei Jahre ein einzelnes Jungtier.
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Tierschützer fotografieren seltene Gorillafamilie
Tierschützern in Nigeria (Afrika) ist Anfang Juli eine kleine Sensation gelungen: Sie haben eine Gruppe der seltenen Cross-River-Gorillas fotografiert – zum ersten Mal überhaupt. Man hat lange geglaubt, dass sie ausgestorben sind. Vor rund 30 Jahren hat man entdeckt, dass es doch noch einige Hundert Tiere gibt. Das Foto ist den Tierschützern mit einer Kamerafalle gelungen. Sie tut den Tieren nicht weh, sondern macht nur heimlich Fotos. Oft tappen die Gorillas aber in richtige Fallen, die für andere Tiere aufgestellt wurden. Deshalb sind sie vom Aussterben bedroht. (pp/os, 17.7.2020)