Die Polizei ermittelt nach Mordverdacht im Burgenland.

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Jennersdorf – Im Bezirk Jennersdorf im Burgenland hat sich offenbar eine schwere Gewalttat im Familienkreis ereignet, die am Mittwochabend bekannt wurde. Ein Mann im Alter um die 60 hat vermutlich seine über 80-jährige Mutter getötet. Er wollte später offenbar Suizid begehen und wurde mit Verletzungen unbekannten Grades festgenommen, bestätigte die Staatsanwaltschaft Eisenstadt der APA einen Bericht des ORF Burgenland. Die "Krone" berichtet online, die Tat habe sich möglicherweise schon am Dienstag ereignet, sei aber erst am Mittwoch bemerkt worden. Bestätigt ist das nicht.

Ein Motiv oder nähere Umstände der Tat waren der StA Eisenstadt vorerst nicht bekannt, dies alles ist Gegenstand der Ermittlungen des Landeskriminalamts und der Staatsanwaltschaft. Der Verdächtige wurde von der Kriminalpolizei in den Abendstunden festgenommen. Über das Ausmaß seiner Verletzungen konnte Staatsanwaltschaftssprecher Roland Koch noch keine Auskunft geben.

U-Haft beantragt

Der Mann sei nicht so schwer verletzt gewesen wie zunächst angenommen und sei bereits aus dem Spital entlassen worden, sagte Staatsanwaltschaftssprecher Roland Koch. Er sei daraufhin im Laufe des Donnerstags einvernommen worden und habe die Tat dabei zugegeben. Der Verdächtige, der am Mittwochabend festgenommen wurde, werde nun in die Justizanstalt gebracht. Die bei Mordverdacht bedingt obligatorische U-Haft wurde beantragt.

In den nächsten 48 Stunden werde darüber entschieden, ob eine U-Haft beantragt und der Mann in die Justizanstalt gebracht werde. Das ist aber bei Mordverdacht obligatorisch. (APA, red, 16.7.2020)