"Schau, der Meistertitel!"

Foto: GABRIEL BOUYS / AFP

Trainer fliegt.

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Madrid – "Numero 34" ist perfekt, der Erzrivale entthront: Der Rekordchampion Real Madrid hat die spanische Fußball-Meisterschaft gewonnen. Der Hauptstadtklub ist durch das 2:1 (1:0) gegen den FC Villarreal vor dem letzten Spieltag der La Liga nicht mehr von der Tabellenspitze zu verdrängen und sicherte sich somit erstmals seit der Saison 2016/17 den Titel. Vier der jüngsten fünf Ligatitel hatte der ewige Kontrahent FC Barcelona geholt.

Der Titelverteidiger kassierte am Donnerstagabend parallel durch das 1:2 (0:1) gegen CA Osasuna die erste Niederlage seit dem Restart. Real steht vor der abschließenden 38. Runde somit sieben Zähler vor den Katalanen, die nun acht nationale Meistertitel (26) weniger auf dem Konto haben.

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Kapitänsbussi.
Foto: REUTERS/Sergio Perez

"Das ist der Preis für unsere Arbeit und unsere Beharrlichkeit. Der Preis für die ganze Arbeit seit dem Restart. Es war nie einfach, aber wir sind ruhig geblieben", sagte Real-Kapitän Sergio Ramos im spanischen Fernsehen.

Real nach dem Restart überragend

Vor dem Restart im Juni hatte Barca noch zwei Punkte vor Real gelegen, dann ließ das Starensemble des umstrittenen Trainers Quique Setien aber zu viele Punkte liegen. Real mit Star-Coach Zinedine Zidane gewann hingegen alle bisherigen zehn Partien seit der Wiederaufnahme des Spielbetriebs.

Im Alfredo Di Stefano Stadium, wo Real alle Heimspiele seit dem Restart ausspielte, ebnete Karim Benzema (29., 77./Foulelfmeter) den Weg zum Sieg, Iborra (84.) erzielte den Anschluss. Für Osasuna war im Camp Nou der Spanier Jose Arnaiz (16.) erfolgreich, ehe Superstar Lionel Messi (62.) mit einem direkt verwandelten Freistoß ausglich. Die Gäste beendeten die Partie nach der Roten Karte gegen Enric (75.) nur mit zehn Mann.

Real will keine Feiern

Real hatte angesichts der wieder steigenden Zahl der Corona-Fälle vor der Partie eindringlich an seinen Anhang appelliert, auf die üblichen Feierlichkeiten am Cibeles-Brunnen zu verzichten. Auch die Liga, der Fußballverband und die Behörden mahnten, sich an die geltenden Maßnahmen zu halten. (sid, 16.7.2020)