Weißgetünchte Häuser, Kirchen mit ihren klassischen blauen Kuppeln, pastellfarbene Häfen, die von den Italienern inspiriert wurden, und Viertel, in denen sich das Leben eher gemächlich rund um die Tavernen, Cafés und schattigen Plätze abspielt ... Dies ist eine Auswahl einiger der schönsten Dörfer, denen man beim nächsten Griechenlandurlaub ruhig einen Besuch abstatten könnte.

Ano Syros, Syros

Syros ist eine der kleineren, schläfrigeren Inseln der Kykladen, und Ano Syros macht diesem Ruf alle Ehre: Es ist viel ruhiger als die Ortschaften, in denen auf den nahegelegenen Inseln Santorin und Mykonos Tagesausflügler unterwegs sind. Von den Venezianern im 13. Jahrhundert auf einem felsigen Hügel erbaut, kann Ano Syros aufgrund der engen Kopfsteinpflasterstraßen nur zu Fuß erkundet werden.

Ermoupolis auf Syros.
Foto: Getty Images/iStockphoto/milangonda

Ermoupolis, Syros

Das kleine Ermoupolis ist die Hauptstadt der Kykladen. Genau wie Ano Syros wurde diese Stadt teilweise von Venezianern erbaut, was bedeutet, dass sie ein italienisches Flair hat: Marmorplätze, prächtige Villen und dunkelrosa Gebäude, die in die Ägäis ragen, mehr als solche in klassischem Weiß und Blau.

Abendstimmung auf Sifnos.
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Apollonia, Sifnos

Das Leben in der pulsierenden Berghauptstadt der Feinschmeckerinsel Sifnos spielt sich auf "Steno" ab. In der berühmten mit Pflastersteinen belegten Gasse reihen sich dicht an dicht Shops, Restaurants und Bars. Im Mittelpunkt des Geschehens steht jedoch O Drakakis, ein Café der alten Schule, das seit dem 19. Jahrhundert Einheimische anzieht.

Kastro, Sifnos

Das autofreie Kastro liegt auf einer Klippe mit Blick auf Sifnos. Die meisten Besucher kommen zur Kirche der sieben Märtyrer, die auf einem Hügel liegt, der über die Ägäis hinausragt und über einen langen, steilen Weg erreicht werden kann. Von hier aus kann man die nahegelegenen Inseln Folegandros und Paros aus dem Meer ragen sehen. Im Hauptdorf befinden sich die Ruinen einer alten Zitadelle und ein Wanderweg, der sich entlang der Küste in Richtung des Dorfes Chrysopigi erstreckt.

Bonbonfarbene Villen auf Symi.
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Gialos, Symi

Die Villen der Hafenstadt Gialos auf der kleinen Insel Symi, nahe der Türkei, sind bonbonfarben. Keine Hotelhochhäuser, keine Partymeile, keine Lagerhallen, keine Einkaufszentren trüben den Blick auf den idyllischen Hafen mit den vielen bunten Fischkuttern, Jachten und Segelbooten. Oben auf dem Bergrücken des Hafens von Symi befindet sich der Ort Chorio, die Altstadt von Symi, auch Ano Symi genannt. Hier stehen noch die Überreste eines alten Kastells und die Windmühlen von Symi. Einige davon sind nur noch Ruinen, andere wurden restauriert und dienen mittlerweile als Ferienunterkünfte. Eine weiße Gasse mit 500 Stufen, Kali Strata, führt von Gialos in die Ortschaft.

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Typische Fischerhäuser auf Milos.
Foto: AP/Thanassis Stavrakis

Klima, Milos

Dieses winzige Fischerdorf ist voller Syrmata, Häuser für Fischer, die in die Felswand gehauen sind. Diese stehen direkt am Wasser und bestehen ebenerdig aus einer Bootsgarage, während sich darüber ein Wohnraum befindet. Man braucht also quasi nur die Haustür zu öffnen, um direkt ins Meer zu springen. Einige dieser Fischerhäuser können sogar über Airbnb gemietet werden.

Plaka, Milos

Sehenswert ist auch die Haupstadt der Insel Milos. Sie besteht aus einer labyrinthartigen Ansammlung polierter Kopfsteinpflastergassen. Bougainvillaea klettert die weißgetünchten Steinmauern von Tavernen und Cafés hinauf.

Agni Bay, Korfu

Agni Bay war einst eine verschlafene Bucht an der Nordostküste von Korfu und ist heute eine elegante Enklave, die von einer Handvoll authentischer Strandlokale wie der Nikolas Taverna dominiert wird, in der morgens griechischer Kaffee und abends geröstete Muscheln und Kanincheneintopf serviert werden. Das nächste Dorf ist Kalami, wo Gerald Durrell lebte und seine Bücher schrieb.

Ein Schiffswrack in einer Bucht von Amorgos.
Foto: imago/Westend61

Chora, Amorgos

Eine der schwer erreichbaren Inseln Griechenlands – es gibt keine Direktflüge, und mit der Hochgeschwindigkeitsfähre dauert es von Athen aus etwa sechs Stunden. Für einige ist Amorgos die eigentliche Perle der Kykladen. Das Leben dort ist entschleunigt. Selbst in der Hauptstadt Chora mit ihren freundlichen Cafés geht es gerade lebhaft genug zu, um keine Langeweile aufkommen zu lassen.

Kastellorizo

Die Insel Kastellorizo ist nur wenige Kilometer vor der türkischen Küste entfernt. Über dem Hafen "hängen" gewundene Stufen in den Klippen. Das einzige Dorf – das gleichnamige Kastellorizo – besteht aus einer pastellfarbenen Ansammlung von Häusern, die sich aus dem Meer erheben. Der italienische Einfluss ist unverkennbar. (red, 20.7.2020)

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