"Dr. Disrespect" arbeitet an einem Comeback und überlegt eine Klage gegen Twitch.

Foto: Guy Beahm

Star-Streamer Guy "Dr. Disrespect" Beahm hat sich mit einem Video und mehreren Interviews zurückgemeldet. Auf Twitter veröffentlichte der US-Amerikaner einen Clip, in dem die Umrisse von Beahm zu sehen sind. Dabei singt er davon, dass etwas "nicht in seinen Händen liegt" und dass man trotzdem nicht "seine Kraft wegnehmen könnte". Mehr als 326.000 Favs und 57.550 Retweets weist der Tweet bereits auf.

Noch immer keine Infos zur Sperre

Ferner wandte sich Beahm an PC Gamer und die Washington Post. In beiden Interviews, die unter strenger Aufsicht eines Pressesprechers geführt wurden, betont der Streamer, dass er nach wie vor nicht weiß, wieso Twitch ihn nun gesperrt hat. Zudem deutet er eine Rückkehr an, die allerdings nicht auf Twitch erfolgen soll. Mit der Plattform hat der US-Amerikaner nach einem lukrativen Deal, der erst anfangs des Jahres abgeschlossen wurde, offenbar endgültig gebrochen.

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Rechtliche Schritte werden angedacht

In dem Gespräch mit PC Gamer, sagt der Streamer auch, dass er rechtliche Schritte gegen Twitch überlegt. Weitere Infos wurden nicht gegeben. Das Comeback soll auf der eigenen Website des Mannes stattfinden, zudem wird eine Kooperation mit Facebook beziehungsweise Google nicht ausgeschlossen. Zuletzt wurde "Dr. Disrespect" auch zu den letzten Minuten seines letzten Streams gefragt, bei der viele Vermutungen angestellt wurden. Allerdings betont Beahm, dass er nur kurz über 2020 nachgedacht hatte.

Freier Journalist sucht Medium für Story

Seit der Sperre des Star-Streamers wird zu den Gründen spekuliert. Insider Rod "Slasher" Breslau soll die genauen Gründe wissen und verriet, dass der dauerhafte Bann aufgrund "schwerer krimineller Elemente" erfolgte. Mehr will der freie Journalist aber nicht verraten, da er Angst vor einer Klage hat. Beahm wird von CAA vertreten. Eine der mächtigsten Talente-Agenturen der Welt, die auch mit etlichen Hollywood-Stars zusammenarbeitet.

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"Brauche rechtlichen Schutz"

Auf Breslau angesprochen, sagte Beahm zuletzt nur, dass er bislang nicht den Kontakt mit dem Journalisten gesucht hatte. Dieser ist nun auf der Suche nach einem Medium, das die Geschichte veröffentlichen will und bei einer möglichen Klage sich vor den freien Autor stellt. "Ich brauche rechtlichen Schutz von der Publikation für alles was danach passiert", zeigte sich Breslau vor den Konsequenzen verängstigt. (red, 17.7.2020)