Stefan Weppelmann übernimmt ab 2021 die Leitung des Leipziger Museums der bildenden Künste.

Foto: renate medwed

Wien – Dem Kunsthistorischen Museum (Wien) kommt der Direktor der Gemäldegalerie abhanden: Stefan Weppelmann wird Anfang 2021 die Leitung des Leipziger Museums der bildenden Künste übernehmen. Er folgt damit Alfred Weidinger, der Leipzig nach nur zwei Jahren vorzeitig verließ und im April die Geschäftsführung der Oberösterreichischen Landes-Kultur GmbH (vormals Oberösterreichisches Landesmuseum) übernahm.

Für die vakante Mdbk-Direktion hatten sich 34 Kandidatinnen und Kandidaten beworben. Die Auswahlkommission entschied sich für Weppelmann, wie die Stadt Leipzig am Freitag informierte. Das formale Prozedere sieht nun die Empfehlung des Oberbürgermeisters an den Stadtrat vor, der im September offiziell entscheiden wird.

Zeitnahe Ausschreibung

Weppelmann, 1970 im nordrhein-westfälischen Dülmen geboren, studierte Kunstgeschichte, Klassische Archäologie und Kommunikationswissenschaft in Münster und promovierte 2002 mit einer Arbeit zur toskanischen Malerei der Frührenaissance.

Ab 2003 war er als Kurator für italienische und spanische Malerei der Renaissance an der Gemäldegalerie der Staatlichen Museen zu Berlin tätig. Mit März 2015 wechselte er als Direktor der Gemäldegalerie an das KHM nach Wien.

Auf STANDARD-Anfrage wollte sich Stefan Weppelmann zu seinem Abgang nicht äußern. Um eine Nachbesetzung mit Jahreswechsel zu garantieren, soll die Direktion der Gemäldegalerie nun zeitnah ausgeschrieben werden. (Olga Kronsteiner, 18.07.2020)