Tadelloser Job von Aubameyang gegen City.

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Pierre-Emerick Aubameyang hat den englischen Fußballklub FC Arsenal ins Finale des FA Cups geführt. Die Gunners bezwangen dank eines Doppelpacks des Gabuners Titelverteidiger Manchester City im Londoner Wembley-Stadion verdient mit 2:0 (1:0) und könnten im Endspiel am 1. August eine bis dahin missratene Saison doch noch mit einem Titelgewinn retten. Den Finalgegner ermitteln Manchester United und der FC Chelsea am Sonntag (19.00 Uhr/DAZN).

Mit dem 14. Titel im ältesten Fußball-Wettbewerb der Welt könnte Rekordhalter Arsenal das Horrorszenario einer Saison ohne Europapokal noch abwenden. In der Europa League sind die Gunners bereits ausgeschieden, in der Liga scheint die Europacup-Qualifikation für die nur auf Rang zehn platzierten Londoner bei noch zwei ausstehenden Partien unrealistisch.

Gunners mit Kontertaktik

Gunners-Coach Mikel Arteta, einst Co-Trainer bei City unter Pep Guardiola, verbaute seinem spanischen Lehrmeister mit einer ausgeklügelten Kontertaktik ein mögliches nationales Pokaldouble. Anfang März gewannen die Skyblues den League Cup, auch der Henkelpott in der Champions League ist im August noch möglich.

Skyblues ohne Ideen

Wenige Tage nach der umstrittenen Aufhebung der Europapokalsperre durch den Internationalen Sportgerichtshof CAS agierte City in Durchgang eins offensiv ideenlos und offenbarte defensiv gleichzeitig große Lücken. Aubameyang (16.) scheiterte zunächst allein vor Ederson, ehe er nur drei Minuten später mit einem starken Außenrist-Dropkick aus spitzem Winkel traf (19.).

Shkodran Mustafi vergab per Kopf (41.) eine höhere Halbzeitführung. Nach dem Wechsel agierte Manchester etwas zielstrebiger, die Offensivaktionen wurden gefährlicher. Kevin de Bruynes Freistoß streifte das Außennetz (61.), Raheem Sterling vergab etwas überrascht freistehend aus drei Metern (64.). Doch mitten hinein in die stärkste Phase der Guardiola-Elf verwertete Aubameyang einen Konter zur Entscheidung (71.). (sid, 18.7.2020)