Ein Teil der Summe wurde an Star-Streamer "Tfue" überwiesen.

Foto: Tfue

Ein Teenager gab auf Twitch in nur zwei Wochen rund 20.000 Dollar aus. Dies schilderte die Mutter des Burschen auf Reddit. Sie schreibt dort, dass ihr Sohn das Geld innerhalb von 17 Tagen ausgab. Der Minderjährige verwendete die Kreditkarte der Frau für Spenden und Abos. Eine Anfrage bei Twitch blieb laut der Userin erfolglos.

Riesiger "Fortnite"-Fan

Gegenüber Dot Esports bestätigte die Frau, die anonym bleiben möchte, dass ihr Sohn das Geld zwischen dem 14. und 30. Juni ausgegeben hatte. Da sie von Twitch keine Antwort erhielt, wandte sie sich an Reddit. Dem Medium erzählte die Mutter, dass ihr Sohn ein riesiger Fortnite-Fan sei und die große Summe vor allem an die bekanntesten Streamer gespendet hatte.

Kontoauszüge vorgelegt

Dot Esports wurden zum Beweis Kontoauszüge vorgelegt, die die Überweisungen bestätigen. Die Frau soll fast ohnmächtig geworden sein, als sie die riesigen Summen auf ihrer Kreditkartenabrechnungen sah. Der Bursche soll so in kürzester Zeit die Ersparnisse mehrerer Jahre ausgegeben haben.

Bursche trickste Mutter aus

Die Mutter gab ihrem Sohn die Kreditkarte mit einem kleinen Kontorahmen, damit sich dieser Essen kaufen kann. Allerdings soll der Minderjährige das Geld vom Bankkonto der Frau auf seinen Account überwiesen haben, nachdem er das Passwort gesehen hatte. Der Junge reagierte selbst schockiert und sagte, dass er nicht wusste, dass er so viel Geld ausgegeben hatte.

Geld dürfte wohl weg sein

Die 20.000 Dollar dürfte nun größtenteils futsch sein, da die Bank die Überweisungen nicht rückgängig machen kann – außer die Frau zeigt ihren eigenen Sohn an. Twitch und Inhaber Amazon reagierten bislang nicht auf die Anfragen der Mutter. Zwei Streamer zeigten immerhin Verständnis und retournierten einen Teil des Geldes.

Mutter am Boden zerstört

Die Mutter ist trotzdem am Boden zerstört und sagt gegenüber Dot Esports, dass sie aufgrund ihrer Arbeit kaum Möglichkeit hatte, zu überwachen, was ihr Sohn im Internet tut. "Ich arbeite viel zu viele Stunden", sagte sie. Die Frau will nun herausfinden, wieso ihr Sohn so viel Geld ausgab, damit er diesen Fehler nicht mehr wiederholt. (red, 19.7.2020)