Ein gebrochenes Bein, brütende New Yorker Hitze, ein Fernglas und ein möglicher Mord in der Wohnung gegenüber – das sind die Zutaten, die Hitchcocks "Das Fenster zum Hof" zum sommerlichen Filmerlebnis machen. James Stewart als Rollstuhl fahrender Hobbydetektiv und Grace Kelly als seine Verlobte und Partnerin runden das leicht klaustrophobische Meisterwerk ab.

In einer ganz anderen Welt, doch bei ähnlichen Temperaturen spielt Ulrich Seidls beklemmender Film "Hundstage". Zwischen millimeterkurz gemähten Vorgärten, Supermärkten und Wiener Vorstadttristesse nehmen sechs nur sehr lose zusammenhängende Geschichten ihren Lauf. Was sie miteinander verbindet: Hoffnung auf bessere Tage gibt es eher nicht.

Bedeutend mehr Lebensfreude wird in Woody Allens "Vicky Cristina Barcelona" verbreitet: Hier folgt man zwei jungen Amerikanerinnen einen Sommer lang durch die katalanische Stadt, auf der Suche nach Liebe, einer Aufgabe und der Antwort auf die Frage, was im Leben wirklich wichtig ist. Doch auch hier setzt – aller Leichtigkeit zum Trotz – früher oder später die Realität ein. Manches hält eben nur für die Dauer eines Sommers.

Welche sind für Sie die besten Sommerfilme?

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