Mit der urigen Seilbahn geht es hinauf auf den Muckenkogel.

Foto: Thomas Ruzicka

Dem Skipionier Zdarsky sind auf dem Berg zwei Themenwege gewidmet.

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Über schöne Wege geht es über Stock und Stein zur ersten Hütte.

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Aussicht auf das Alpenvorland.

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Die Traisnerhütte liegt etwas unterhalb des höchsten Punktes vom Muckenkogel.

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Die Richtfunkanlage am Berg ist immer wieder zu sehen.

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Beim Almgasthof Klosteralm ist in etwa die Hälfte der Wanderung geschafft.

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Noch eine gastliche Einkehrmöglichkeit: die Lilienfelder Hütte.

Foto: Thomas Ruzicka

Der Muckenkogel südlich von Lilienfeld ist ein schöner Wanderberg. Ein langer, recht uriger Sessellift führt hinauf, sodass man sich den schweißtreibenden Aufstieg sparen kann. Oben hat man viele Wanderwege zur Auswahl und kann gemütlich einigen der erstaunlich vielen Almgasthöfe einen Besuch abstatten. Bei dieser Wanderung passiert man drei Hütten: die Traisnerhütte, den Almgasthof Klosteralm und zuletzt die Lilienfelder Hütte. Danach geht es nur mehr bergab: entweder eher gemütlich über einen Forstweg oder schwieriger über den schönen Wasserfallsteig.

Illu: Der Standard

Bekannt wurde der Muckenkogel durch seine Rolle bei alpinen Wettkämpfen. Mathias Zdarsky, ein Wahl-Lilienfelder, veranstaltete im Jahr 1905 hier den ersten Torlauf der alpinen Skigeschichte. Zwei Themenwege auf dem Berg erinnern an den umtriebigen Erfinder und Skipionier. Heute ist Skifahren dort oben nur mehr selten möglich. Die Schneelage ist zu unsicher; der Klimawandel lässt grüßen. Der Sessellift ist deshalb nur mehr im Sommer in Betrieb. Ganze 20 Minuten, etwa zwei Kilometer, tuckelt man dabei in dem Einpersonensitzer rauf, man hat viel Zeit, die Baumwipfel unter einem zu betrachten.

Aussichtsreiche Lage

Oben angekommen, muss man zuerst rauf zu der mächtigen Richtfunkanlage. Es geht hier kurz auf Asphalt, man kann aber parallel laufende Wanderwege gehen. Rechts rein über den Klöstersteig kommt man direkt und steil über hohe Stufen rauf. Oben auf 1.238 Meter geht es kurz nochmals auf einer asphaltierten Straße dahin, recht bald aber zweigt ein Gratweg ab (Markierung rot), der direkt zur schön gelegenen Traisnerhütte führt. Danach verläuft der Weg über Almen und Wald; die Forststraße ist immer rechts.

Wir kommen zum Almgasthof Kloster, der ebenfalls eine aussichtsreiche Lage hat. Wenn man ganz faul ist, könnte man von hier über einen Bergrücken zur oberen Bergstation zurückgehen und mit dem Sessellift wieder herunterfahren. Das wäre dann aber nur ein ganz kleiner Ausflug. Besser man geht über einen Forstweg zum Kolmgraben mit der Lilienfelder Hütte. Von dort geht es dann steil runter bis zur Talstation. (Johanna Ruzicka, 23.7.2020)