Die deutsche Software AG hat in der Coronapandemie im zweiten Quartal überraschend viele Aufträge eingesammelt. Insgesamt legte der Auftragseingang gegenüber dem Vorjahresquartal um 32 Prozent zu, wie der MDax-Konzern am Mittwoch in Darmstadt mitteilte. Alle Sparten konnten demnach mehr Neugeschäft an Land ziehen als gedacht.

Prognose bleibt unverändert

Die Jahresprognose, die sich maßgeblich nicht auf den Umsatz, sondern auf die Bestellungen stützt, behält das Unternehmen bei – auch wegen neuer Risiken in der Pandemie, wie es hieß.

Beim abgerechneten Geschäft sah die Bilanz weit weniger dynamisch aus. Der Umsatz ging um 3 Prozent auf knapp 205 Millionen Euro zurück. Die Software AG baut derzeit ihr Erlösmodell auf Abonnements um, weswegen die Marge wie erwartet unter Druck kommt. Unter dem Strich fiel der Gewinn um gut ein Drittel auf 21,7 Millionen Euro. (APA, 22.07.2020)