Die EU verhandelte über 1.800.000.000.000 Euro

1,8 Billionen Euro – das ist so viel Geld, dass man sich nichts darunter vorstellen kann. Ausgeschrieben sieht die Zahl so aus: 1.800.000.000.000. Um diese unvorstellbar große Summe Geld wurde in den letzten Tagen in der EU verhandelt.

Die Europäische Union, kurz EU, ist ein freiwilliger Zusammenschluss von Staaten in Europa. Sie haben sich zusammengetan, weil man viele Sachen gemeinsam besser lösen kann. Die EU ist dafür da, um für Frieden in Europa zu sorgen, den Handel zwischen den Staaten leichter zu machen und oft hilft man sich auch gegenseitig, wenn ein Land in Not gerät.

Vier Tage und Nächte haben die Staats- und Regierungschefs verhandelt – natürlich mit Maske.
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So wie jetzt, in der Corona-Krise.

Weil Geschäfte schließen mussten und vielen ihren Job verloren haben, geht es der Wirtschaft in der EU schlecht. Die EU will deshalb mit Geld helfen. Wenn es um viel Geld geht, wird natürlich auch viel diskutiert. Die Chefs der Mitgliedsstaaten in der EU haben sich am Freitag letzte Woche getroffen, aber erst am Dienstagmorgen haben sie sich geeinigt. Da waren viele schon sehr müde und gereizt – immerhin haben sie fast 100 Stunden diskutiert!

Mit dem Geld sollen die Länder ihrer Wirtschaft helfen – das bringt langfristig der ganzen EU etwas. Einerseits geben sich die Staaten untereinander Kredite, sie müssen das Geld wieder zurückzahlen. Der andere Teil sind Zuschüsse, welche nicht zurückgezahlt werden müssen.

Manche Staaten, darunter auch Österreich, wollten, dass es weniger Zuschüsse gibt. Länder, die viele Zuschüsse bekommen würden, waren natürlich für viele Zuschüsse – etwa Italien und Spanien. Letztendlich hat man sich in der Mitte getroffen: Es gibt ein bisschen mehr Zuschüsse, als die einen wollten, aber ein bisschen weniger als andere gerne gehabt hätten. Bei Verhandlungen geht es eben um Kompromisse – und manchmal kommt die erst nach 100 Stunden.

Verschwindet das Eis in der Arktis, können Eisbären keine Robben mehr jagen und verhungern.
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Eisbären könnten in 80 Jahren ausgestorben sein

Seit etwa einer Million Jahren gibt es Eisbären. In weniger als hundert Jahren könnten sie wieder verschwinden. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass es schon im Jahr 2100 keine wilden Eisbären mehr geben wird. Verantwortlich ist – du ahnst es wohl schon – der Klimawandel. In der Arktis, also der Region um den Nordpol, steigen die Temperaturen doppelt so stark wie im globalen Durchschnitt. Dort leben momentan etwa noch 25.000 Eisbären.

Eisbären sind die größten an Land lebenden Raubtiere und ernähren sich hauptsächlich von Robben. Sie lauern ihnen an Löchern im Packeis auf, wo sie zum Atmen auftauchen.

Wegen des Klimawandels verschwindet das Packeis aber immer früher im Jahr und Eisbären können keine Robben mehr fangen. Erwachsene Tiere können zwar bis zu 255 Tage ohne Nahrung durchhalten, auf Dauer werden sie aber verhungern, wenn die CO2-Emissionen nicht sinken.

In Österreich gilt wieder die Maskenpflicht

In Österreich stecken sich wieder mehr Menschen mit dem Coronavirus an. Darum gilt ab Freitag wieder die Maskenpflicht. Beim Einkaufen in Lebensmittelgeschäften muss man Mund und Nase bedecken. Auch in der Bank und am Postamt muss man eine Maske tragen. Das hat die Regierung angekündigt.

Außerdem soll es an den Grenzen wieder strengere Kontrollen geben. Wenn man aus Ländern, die besonders viele Corona-Fälle haben, einreist, muss man einen negativen Corona-Test zeigen. (pp, 24.7.2020)