Ein Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Wang Wenbin, kritisierte den Schritt der US-Regierung scharf.

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Peking / Washington – Der Streit um die diploamtischen Vertretungen zwischen den USA und China geht in die nächste Runde. Am Freitag kündigte das chinesische Außenmnisterium an, das US-Konsulat in der chinesischen Millionenmetropole in Chengdu schließen zu lassen.

Dies sei eine "legitime und notwendige Reaktion auf unverschämte Maßnahmen der Vereinigten Staaten", erklärte das Außenministerium in Peking. Chengdu liegt im Südwesten der Volksrepublik.

Wenige Tage zuvor hatte US-Präsident Donald Trump überraschend angekündigt, die chinesische Vertretung in Houston (Texas) schließen zu lassen, nach eigenen Angaben um geistiges US-Eigentum zu schützen.

China: "Brücken der Freundschaft zerstört"

China hatte mit scharfer Kritik reagiert. Am Donnerstag gab Peking bekannt, dass der Schritt die bilateralen Beziehungen ernsthaft schädigen wird, weil er "Brücken der Freundschaft zwischen den Menschen in China und den USA zerstört". Das Konsulat in Houston war die erste chinesische Vertretung in den USA und ist somit besonders symbolträchtig. (red, 24.7.2020)