Neymar staubte einmal erfolgreich ab. Das war's.

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Paris – Rekordsieger Paris Saint-Germain hat zum 13. Mal den französischen Fußballcup gewonnen. Das größtenteils erschreckend schwache Starensemble setzte sich am Freitagabend im Finale verdient mit 1:0 (1:0) gegen AS St. Etienne durch. Vor rund 5.000 Zuschauern im Pariser Stade de France, unter ihnen Staatschef Emmanuel Macron, erzielte der Brasilianer Neymar (14.) den entscheidenden Treffer für PSG, das über eine Stunde ein Überzahl spielte.

Di Maria mit dem Pokal.
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In der turbulenten Partie gab es schon vor der Pause sieben Gelbe Karten. St. Etiennes Kapitän Loic Perrin sah nach einem brutalen Foul an Kylian Mbappe Rot (31.), der PSG-Torjäger musste wenig später wegen der schmerzhaften Verletzung ausgewechselt werden. Am Ende der zweiten Halbzeit humpelte der 21-Jährige auf Krücken und mit einer dicken Bandage am rechten Fuß ins Stadion zurück.

Verstauchung des Knöchels

Mbappe hat sich keine Knöchelfraktur zugezogen. Wie PSG am Samstag bestätigte, erlitt der 21-Jährige eine Verstauchung des rechten Fußknöchels. Er soll innerhalb der nächsten 72 Stunden erneut untersucht werden. Eine mögliche Ausfallzeit wurde nicht mitgeteilt.

Treffer aus dem Nichts

Das Abstaubertor von Neymar kam aus dem Nichts, erst nach dem Platzverweis bekam Paris die Partie etwas unter Kontrolle – ohne dabei zu glänzen. Nach dem Wechsel hatte der französische Rekordmeister in Unterzahl sogar Chancen zum Ausgleich.

Mbappe mit Schmerzen.
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Nach dem Saisonabbruch der Ligue 1 am 30. April war Paris Saint-Germain der Meistertitel zugesprochen worden; dies hatte heftige Diskussionen ausgelöst. Nach dem Cupsieg kämpft man nun noch um zwei weitere Titel: Im Ligapokal-Endspiel trifft PSG am 31. Juli auf Olympique Lyon. In der Champions League steht am 12. August in Lissabon das Viertelfinalduell mit Atalanta Bergamo aus der Serie A an. (APA, 25.7.2020)