Claudia ist auf der Suche nach einem Partner zum Lieben und zum Lachen.

Foto: ORF/Talk TV/Gustl Gschwantner

Wenn man sucht, dann sollte man wissen, wonach. Oder zumindest, was man und frau nicht finden will: keine kleinen Männer, keine Bartträger (zwei Mal), keine fetten Frauen, keine Tratschweiber.

Die Kandidaten und Kandidatinnen der vierten Folge von Liebesg’schichten und Heiratssachen (Montag, 20.15 Uhr, ORF 2) haben sehr konkrete Wünsche und Vorstellungen. Und manchmal kleiden sie diese auch in recht außergewöhnliche Bilder.

"Keine Frau, die aussieht wie ein Sack voller Hirschgeweihe", sagt Alfons aus Vorarlberg. Der ehemalige Discjockey lebt mit seinem beachtlichen Bauch (frischer Nichtraucher) und seinen bodenständigen Kochkünsten (Braten mit Semmelknödeln) offensichtlich gerne den Widerspruch. Aber als geneigte Zuschauerin ist man fast versucht, ihm vieles zu verzeihen. Denn am Ende erzählt Alfons unter Tränen vom Tod seiner letzten Liebe.

Zum Weinen gebracht hat Nina Horowitz gleich auch einen zweiten Mann. Tommy erinnert sich gerne an seinen Großvater, der ihn geprägt habe wie kein anderer Mensch in seinem Leben, menschlich und politisch. "Großvater, kannst du net owakommen auf an schnell’n Kaffee", zitiert Tommy den Klassiker von STS, während die Augen feucht werden.

Dem Tragischen begegne man am besten mit Humor, sagt Claudia. Pechschwarz sei ihrer, sagt sie und beweist es mit einem Türschild, auf dem "Zentralfriedhof" steht. Doch bevor Claudia ihre letzte Reise an den Stadtrand von Wien antritt, möchte sie nach 15 Jahren Singledasein noch einmal einen Partner – zum Lieben und zum Lachen. (Olivera Stajić, 27.7.2020)