Es gibt sie noch, die unentdeckten oder zumindest von Touristen wenig beachteten Orte und Ecken in Europa, wie diese Auswahl zeigt.

El Hierro.
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El Hierro: Eine unberührte Kanareninsel

Aufgrund der geografischen Lage ist El Hierro, die kleinste und westlichste Insel der Kanaren, ein ruhiger Ort. Den Einheimischen ist es ein Anliegen, dessen Authentizität zu bewahren. An der Küste gibt es natürliche, in den Fels gegrabene Becken, in denen Urlauber schwimmen können. Außerdem bietet die Insel Möglichkeiten für Wanderungen im Schatten der Wälder oder für eine Entdeckung der Unterwasserwelt. Ein besonderer Ort ist der Kiefernwald rund um den einzigen Campingplatz der Insel – dem Hoya de Morcillo bei El Pinar.

Positano.
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Amalfiküste: Auf dem Pfad der Götter

Wenige Kilometer südlich von Neapel befindet sich der "Sentiero degli dei" – der Pfad der Götter. Er ist einer der schönsten und symbolträchtigsten Wanderwege Süditaliens, mit tollem Ausblick auf das Meer. Reisende parken in Agerola und wandern bis nach Positano. Dabei müssen sie die hundert Stufen, die entlang der Mauern in die Stadt hinunterführen, überwinden. Die körperliche Anstrengung wird jedoch mit einem Blick auf das Meer von Salerno und die pittoresken Häuschen im Hintergrund belohnt. Wer möchte, der kann dann einen Cuoppo Napoletano, verschiedene frittierte Spezereien, auf dem Platz der Kathedrale von Amalfi genießen.

Giovinazzo.
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Apulien: Der Reiz von Giovinazzo

Nördlich von Bari liegt die kleine Stadt Giovinazzo, die mit ihrer Einfachheit überzeugt. Urlauber bestaunen hier die authentischen Häuser mit tiefgrünen Fensterläden und den Trubel in den kleinen Gassen der Altstadt. Nach einem Spaziergang direkt durch die Stadt und am Wasser ist es besonders schön, den Sonnenuntergang abzuwarten, wenn die Kathedrale und die alten Häuser im Stadtzentrum in Gold- und Rottönen leuchten.

Montefrío.
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Granada: Das weiße Dorf Montefrío

Das Dorf Montefrío thront auf einem Felsen und ist von den Überresten einer arabischen Festung umgeben. Inmitten von Eichen und Olivenbäumen stehen hier unzählige weiße Häuser, Töpfe voll roter Geranien, und schlafende Katzen sorgen für andalusisches Flair. Außer dem bekannten Nationalpark Sierra Nevada oder den Stränden der Costa Tropical ist die Region bei Urlaubern eher unbekannt. Von "National Geographic" wurde Montefrío zu den "zehn Städten mit der besten Aussicht der Welt" ausgezeichnet.

Côte des Légendes.
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Bretagne: Das Wahrzeichen der Côte des Légendes

Weniger als hundert Kilometer von Brest und Quimper entfernt befindet sich die kleine Granitkapelle Saint-Samson inmitten der mit Heidekraut und Ginster übersäten Moorlandschaft an der Côte des Légendes – der Küste der Legenden. Im Inneren können Besucher unter einer nachtblauen, mit Sternen übersäten Decke die Statuen lokaler Heiliger entdecken und sich von den Einheimischen bewegende Geschichten erzählen lassen. Außerdem haben Urlauber hier einen tollen Blick auf den Iroise-See und die Insel Ouessant, während ihnen die jodhaltige Luft um die Nase weht.

Strand bei Bredene.
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Flandern: Der schönste Strand Belgiens

Bredene ist die einzige Küstenstadt Flanderns ohne Deich und der einzige Badeort mit einem abgegrenzten FKK-Strand. Der Ort eignet sich perfekt zum Campen. In der Nähe der Stadt bestaunen Reisende riesige Schildkröten an der Küste. Der weiße Sand zwischen den Dünen ist der perfekte Ort für ein Picknick bei Sonnenuntergang. Wer sich sportlich betätigen möchte, kann surfen und kitesurfen gehen. (red, 28.7.2020)

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Info: Aktuelle Reisewarnungen findet man auf der Website des Außenministeriums.