Endlich Ruhe: Reiseziele, die sonst von Touristen überrannt werden
Corona hat ehemalige Hotspots des Overtourism in beschauliche Örtchen verwandelt. Man hat heuer die vielleicht einmalige Chance, sie ohne Massentourismus zu erleben
Bericht
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Sascha Aumüller
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Europa erlebt die seltsamste Urlaubssaison seit Jahrzehnten. An Orten, über die auch hier noch zu Jahresbeginn meist im Kontext von Overtourism berichtet wurde, herrscht momentan gähnende Leere. Nehmen wir das Beispiel Italien: Die italienische Tourismusvereinigung Assoturismo rechnet trotz einer möglichen Aufholjagd bei den Nächtigungen bis Ende 2020 mit einem Rückgang von 60 Prozent bei den Nächtigungen im Vergleich zum Vorjahr. Anders formuliert heißt das: Im besten Fall wird Italien heuer so wenige Touristen sehen wie etwa Mitte der 1960er-Jahre.
Was im Tourismus Beschäftigte allerorten zur Verzweiflung bringt, freut mitunter einen großen Teil der Einheimischen und die Reisenden. Vor allem in bislang hoffnungslos überlaufenen Metropolen bleiben ausländische Touristen momentan aus – die Bewohner erleben ihre Städte beschaulich wie schon lange nicht mehr. Für Reisende, die manche Ziele in den vergangenen Jahren nur wegen der Touristenmassen gemieden haben, ergibt sich heuer vermutlich eine einmalige Chance – zumindest, wenn ihnen keine Reisewarnung einen Strich durch die Rechnung macht –, Orte wie diese einmal in Ruhe kennenzulernen:
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