Gute Geschäfte mit Internetanbindungen haben beim französischen Telekommunikationskonzern Orange im zweiten Quartal die Belastungen durch die Coronakrise gemildert. So blieben viele Mobilfunkshops wegen des Lockdowns geschlossen und Konsumenten hielten sich mit Anschaffungen etwa von Smartphones eher zurück.

Gleichzeitig gewann der Konzern aber vor allem in Frankreich und Polen viele neue Internetkunden. Zudem liefen die Mobilfunkgeschäfte im Heimatmarkt sowie in Afrika und Nahost gut.

Stabiler Umsatz

Der Konzernumsatz blieb im zweiten Quartal im Jahres denn auch mit rund 10,4 Mrd. Euro nahezu stabil. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) fiel leicht auf 3,3 Mrd. Euro. Von Bloomberg befragte Analysten hatten in etwas mit einem Gewinn in dieser Höhe gerechnet. Mit Blick auf das Gesamtjahr zieht sich Orange auf Kurs zu seinen Zielen. Dabei dürften in der Krise niedrigere Investitionen einen Rückgang des operativen Ergebnisses ausgleichen. Daher rechnet Orange mit einem Mittelzufluss aus eigener Kraft von mehr als 2,3 Mrd. Euro. (APA, 30.07.2020)