Fußballgolf und Discgolf

Golf ist ein Sport für alte Menschen, denkst du dir? Das stimmt nicht ganz, auch sehr viel junge Menschen spielen Golf. Es ist aber immer noch recht teuer und sehr schwierig. Etwas leichter und günstiger sind die neuen Varianten, die in den letzten Jahren aufgetaucht sind. Die Regeln sind immer gleich. Du musst entweder den Fußball mit so wenig Schüssen wie möglich ins Loch oder das Frisbee oder die Disc mit so wenig Würfen wie möglich in den Korb fliegen lassen.

Jonathan Schmid

Es gibt immer mehr Parcours in ganz Österreich mit vielen Bahnen zum Spielen. Wenn du zu Hause ein wenig Platz oder sogar einen Garten hast, kannst du zum Anfangen aber auch einfach einen leeren Kübel nehmen. Da kann man sowohl einen Ball reinkicken als auch ein Frisbee reinwerfen.

Martin Thater

Headis

Wer kennt das nicht? Fußball- und Volleyballplatz im Freibad sind von den großen Kids belegt. Nur die Tischtennisplatte ist frei, aber die Schläger sind zu Hause. Genau so wurde die Sportart Headis vor fast 15 Jahren in einem deutschen Schwimmbad erfunden. Headis könnte man auch Kopfballtischtennis nennen – das klingt aber nicht so cool. Die Regeln sind recht einfach:

Headis

Alles, was du brauchst, sind eine Tischtennisplatte und ein Ball. Es gibt eigene Gummibälle, aber zum Ausprobieren eignet sich auch ein weicher Volley- oder Fußball oder ein aufblasbarer Ball. Gespielt werden darf nur mit dem Kopf. Du versuchst, den Ball so übers Netz auf den Tisch zu spielen, dass ihn dein Gegenüber nicht mehr erreicht. Wenn du einen sehr festen Tisch mit Betonbeinen hast, kannst du es vielleicht sogar wagen, draufzuspringen und den Ball direkt zu köpfeln. So machen es die Profis.

Paddle

Du ärgerst dich, weil du beim Tennis oft zu weit schlägst oder den Ball von weit weg holen musst? Das haben sich auch ein paar Erwachsene gedacht und eine Mischung aus Tennis und der Hallensportart Squash erfunden. Es ist quasi Tennis mit Wänden drumherum. Gespielt wird immer zwei gegen zwei.

Foto: EPA

Der Ball darf jederzeit die Glaswand berühren, nicht aber das Metallgitter. Wie beim Tennis machst du einen Punkt, wenn der Ball beim Gegner zweimal am Boden aufprallt – oder wenn die Gegner den Ball ans seitliche Gitter spielen. Aber aufgepasst: Der Ball darf dich nicht berühren, sonst verlierst du einen Punkt. Also immer ausweichen, wenn dich jemand ins Visier nimmt.

Roundnet

Die Wiener Parks sind schon voll damit. Aber was ein paar Studenten können, könnt ihr schon lange. Gespielt wird in Zweier- oder Dreierteams. Spielgeräte sind ein weicher Ball und ein rundes, fest gespanntes Netz – daher der Name. Das Ganze gibt es bereits ab 30 Euro, falls vom Zeugnisgeld noch etwas übrig ist. Gespielt werden kann auf jeder Wiese oder im Sand. Die Angabe erfolgt, indem man den Ball ins Netz pfeffert. Dann ist das gegnerische Team dran.

DER STANDARD

Es darf den Ball bis zu dreimal im Team hochspielen. Rundherum darf man sich überall bewegen. Spätestens der dritte Klatscher mit der flachen Hand muss dann aber im Netz landen – dann sind die Gegner wieder an der Reihe. Den Punkt verliert, wer zuerst den Ball auf den Boden fallen lässt. Ein Tipp: Wechsle feste und lockere Schläge ab. Das verwirrt die Gegner. (faso, 3.8.2020)